Nachdem die Caitiff mit Pauken und Trompeten gegen die Ventrue untergingen, ist der erste Durchgang des Turniers abgeschlossen. Wozu es einen Artikel mit dieser anschaulichen Grafik gibt:
Eine Abstimmung die mir nicht leicht gefallen ist.
Für die Nosferatu spricht der Umstand das sie mit ihrer Entstellung dem eher monströsen Vampir-Bild entsprechen und das der Name ikonisch für Vampire ist. Dadurch adressiert der Clan neben den normalen Herausforderungen des Untoten-Dasein auch den Aspekt das sich der Charakter ändert – nicht nur innerlich sondern auch äußerlich.
Die Caitiff wiederum als Vampire entziehen sich dem Klischee der Clans und Blutlinien und bieten damit mehr Raum das Vampir-Dasein los gelöst von Clan-Klischees und Vampir-Schubladen zu führen. Nun und darüberhinaus stehen sie vor der Herausforderung weder in die sterbliche noch die vampirische Gesellschaft so richtig zu passen, müssen sich auch dahingehend finden.
Hinsichtlich der Kontras stört mich an den Nosferatu das die Clans-Schwäche nahezu nicht vernüntig umsetzbar ist, es mechanisch merkwürdige Effekte hat – ein Nosferatu hat immer Manipulation oder Charisma auf 3 – und das ganze ab Verdunkelung 3 Geschichte ist. Auch das Klischee der „häßlichen Informations-Sammler Nerds“ finde ich nicht so prickelnd.
Hinsichtlich der Caitiff nervt es mitunter wenn der Griff in die Disziplinskiste allzu Schneeflockenhaft ausfällt und das es wahlweise so entweder gar keine Rolle spielt oder ein „kill on sight“ ist.
Letztlich habe ich mich dann doch für die Caitiff entschieden.
Irgendwie mag ich gerade das punkige, non-konformistische am Clan lieber als die Aussehens herausgeforderten Vampire
Zuletzt konnten sich die Tremere doch gegen die Salubri durchsetzen. Und so stehen nun Setiten gegen Ventrue. Respektive die Jünger (noch jünger?) des Sets…
Eine Abstimmung die mir nicht ganz leicht viel.
Mit den Setiten verbinde ich relativ wenig als eine merkwürdige Verbindung zu Schlangen, Ägypten und Drogen. Wobei der Ägypten-Aspekt so glaubwürdig wirkte wie entsprechendes Kajal-Makeup. Ein wenig sehr oberflächlich.
Dennoch kann man vielleicht aus der Verbindung zum ägyptischen Glauben etwas machen und der Aspekt der Sucht passt zu Vampire.
Hingegen was die Ventrue betrifft.
Sie sind finanzstark und einflussreich wie die Giovanni, wenn man den Familien-Aspekt wegnimmt, die Loyalität und die Nekromantie. Sie sind finanzstark und einflussreich wie die Lasombra, wenn man den Kirchen-Bezug wegnimmt, das schattenhaft-intrigante und die Schattenspiele. Sie sind adlig wie die Tzimisce, wenn man statt alten Adel rein auf Finanzen setzt. Es hilft da auch nicht das Giovanni wie Lasombra auch noch Beherrschung haben.
Kurz: Sie sind wie eine Suppe ohne Einlage oder Gewürz.
Nachdem sich die Malkavianer gegen die Ravnos behaupten konnten, stehen sich in der sechsten Runde der Clan der Salubri und der Clan der Tremere gegenüber. Während das Crowdfunding zu Vampire: Die Jubiläumsausgaben nun auch den SL-Schirm als PDF bietet.
Eine kleine Zwickmühle für mich, da ich keinen der Clans mag.
Die Tremere sind meines Erachtens verhältnismäßig unvampirisch und ich habe den Clansnachteil noch nicht vernünftig umgesetzt sehen. Das heißt was eine rigide Struktur sein sollte, wird schnell zu wahlweise „Ich hab das Ritual verpasst“ oder Entschuldigung sich Hintergründe zu sparen schließlich stellt das Gildenhaus alle nötigen Ressourcen zur Verfügung, bietet Einfluss auf Institutionen und eine super sichere Zuflucht.
Weil das noch nicht genug ist, ist Thaumaturgie mitunter nicht schlecht im Spotlight-Diebstahl. Sowohl hinsichtlich exotischerer Pfade, als auch in Bezug auf die Masse an Ritualen.
Neben der, ich nenne es mal atmosphärischen Herausforderung, wenn sich ein Vampir – in einem Setting mit Rötschreck – in eine untote Feuersäule verwandelt die man nicht schlagen kann, welche aber munter Feuerbälle schleudert – ich habe weniger pyromanische Feuer-Magier bei D&D gesehen.
Wobei ich gestehen muss das sie zu beginn, einer meiner favorisierten Clans waren – da die Runde im Mittelalter spielte und wegen der Schweizer-Taschenmesser Disziplin.
Demgegenüber steht die Salubri. Eine Blutlinie, respektive ein Clan der noch gröber dran-gepflanscht wurde als die Kappadozianer. Wenn es ein „very dark age“ gegeben hätte, würde ich sie vielleicht als Clan akzeptieren,… aber so. Eher nicht. Nun, und ich mag jenseits der Stadt-Gangrel keine Blutlinien.
Dazu kommt das mir die Spaltung zwischen „Heiler“ und „Kampfbestie“ etwas bis etwas sehr bizarr erscheint. Ebenso Dinge wie „Es gibt nur 7 und die lassen sich von ihren Kindern Diablerien“ wo sich mein suspension of disbelieve in die Sonne wirft und vergeht. Sowohl hinsichtlich der Praxis als auch hinsichtlich des Golconda-Salubri.
Wobei es, wenn man beide Aspekte ignoriert, der Clan der Heiler interessantes Konzept bietet.
Aber gut. Ein Clan muss es ja werden.
Zwei Punkte führten zu meiner Wahl:
Ich bin ein wenig angemopst das die Kappadozianer gewonnen haben.
Ich erinnere mich sehr dunkel an den Manga respektive Anime 3×3 Augen.
Also wurden es die Salubri.
Die vierte Runde des Kriegs der Clan ist abgeschlossen und die Tzimisce konnten sich erstaunlich deutlich gegen ihre Mit-Künstler die Toreador absetzen. In der aktuellen Runde stehen die Malkavianer gegen die Ravnos:
Beide Clans stellen einen schon vor kleinere Herausforderung möchte man politisch korrekt sein.
Da gibt es einerseit der Clan Ravnos, der gerade im Doppelpack mit dem Band Gypsies, wirklich in jedes Vorurteil (Kriminell, Trick-Betrüger, Trinker etc.) bezüglich Roma reinhüpfte und sich darin suhlte bis es einem tiefbraun vorkommen konnte. Bevor es dann mit Revised eine Dusche gab, zumindest für das gröbste. Wobei ich mir nicht sicher bin wie wirklich passend der Klischee-Schwenk weg von den Roma hin zu Indien ist.
Da gibt es andererseits den Clan der Malkavianer, der so ziemlich jedes negative Vorurteil gegenüber Menschen mit psychischen Störungen oder seelischen Krankheiten auspackt und bestätigt. Egal ob der Mythos aufgebaut wird das einen derlei Störungen und Krankheiten den Betroffenen gefährlich machen, die Bestätigung (mit Dementation) das es ansteckend ist und eine Beschreibung von Krankheiten die etwa so realistisch ist wie die Batman-Interpretation dergleichen.
Ich persönlich spiele normalerweise weder den einen, noch den anderen Clan wobei ich bei Ravnos einmal eine Ausnahme machte. Allgemein fällt mir mitunter schwerlich ein Konzept für diese ein, dem hinzu kommt das ich Probleme habe eine passende Schwäche zu finden und letztlich weil Chimären zwar cool ist aber aufgrund des Willenskraft-Verbrauch nicht einsetzbar. Dazu kommt das einige meiner Kindheitserinnerungen an Musik-Stücken, egal ob Alexandra oder Cher.
Daher geht meine Stimme an die Ravnos.
Im Blog von Ulisses Spiele stellt Mirko Bader, Redakteur bei dem Verlag für die Welt der Dunkelheit sowie Schaffer von Hexxen 1733, seine Welt der Dunkelheit vor. Das ganze geschieht im Rahmen einer Artikel-Serie, im Rahmen des Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben, bei der Ulisses auf Mitarbeiter wie Freunde für Erfahrungsberichte zu geht:
Die dritte Runde des Krieg der Clans ist abgeschlossen und diesmal hat tatsächlich mein Favorite, das heißt die Lasombra, souverän gewonnen. Mit deutlicheren Abstand als die Kappadozianer in der Runde zuvor, was meine gehäßige Seele erfreute.
In der vierten Runde stehen sich zwei recht künstlerisch veranlagte Clans gegenüber. So kann man sich zwischen dem Clan der Rose (Toreador) und den Voivoden (Tzimisce) entscheiden:
Für meine persönliche Stimme musste ich etwas überlegen, habe ich doch bereits Charaktere von beiden Clans gespielt. Wenn auch Tzimisce nur im Dunklen Zeitalter.