Die Erzählungen vermischen, nach eigenen Angaben: Hunter: The Vigil Geist: The Sin-Eater World of Darkness: Slasher
Wobei ich meine Elemente von Demon: The Fallen, zumindest der Godmachine Chronicle, und vielleicht Changeling: The Lost erkennen zu könnten und es Hinweise auf Vampire: The Requiem gibt.
Die Umsetzung ist sehr atmossphärischen, und läßt den Anschein einer Rollenspielrunde zuzuhören nahezu vollständig fallen. Die beiden Geschichten, gerade die letztere, sind auch ohne Kenntnis der Chronicles of Darkness atmossphärisch und bieten stimmige Gruselunterhaltung.
White Wolf (WW) hat eine ganze Lawaine an Chronicles of Darkness (CofD bzw. „Neue Welt der Dunkelheit“ Style Guides für das Storytellers Vault (SV) veröffentlicht.
So gibt es Leitfäden für Sterbliche, Vampire, Werwölfe, Magier, Promethean, Dämonen, Mumien, Geister, Wechselbälger, Jäger und Beasts!
Sowie einen Style Guide, welcher alle anderen in einem Dokument zusammenfasst.
Hierbei gibt es Anregungen respektive Richtlinien für alle Editionen, auch kann man mit den Style Guides einen kleinen Einblick gewinnen wie bspw. Geist gewickelt sind.
Wobei ich erneut das Style Guide für die Sterblichen tatsächlich am spannendsten finde.
Inhaltlich thematisiert man folgendes:
Chronicles of Darkness: Style Guide
Einführung
Alle 11 Spiellinien
Der Style Guide als solcher, bietet eine handliche Zusammenfassung aller anderen Guides für die Chronicles of Darkness.
Chronicles of Darkness: Sterbliche
Bewohner der Dunkelheit (Dwellers in Darkness)
Editionswandel (Changing Editions)
Ergänzungsmaterial (Supplementary Material)
The God Machine Chronicle
Vampire: Requiem
Thematiken & Inspirationen
Vampire: The Requiem 1. Edition
Vampire: The Requiem 2. Edition
Werwolf: Paria
Thematiken & Inspirationen
Werwolf: Paria 1. Edition
Werewolf: The Forsaken 2. Edition
Mage: The Awakening
Thematiken & Inspirationen
Das atlantische Erbe (Mage: The Awakening 1. Edition)
Mysterien-Sucht (Mage: The Awakening 2. Edition)
Promethean: The Created
Thematiken & Inspirationen
Erschaffen in Einsamkeit (Promethean: The Created 1. Edition)
Blei zu Gold (Promethean: The Created 2. Edition)
Demon: The Fallen
Thematiken & Inspirationen
In der Hölle herrschen (Demon: The Fallen 1. Edition)
Mummy: The Curse
Thematiken & Inspirationen
Gierige Träume (Mummy: The Curse 1. Edition)
Geist: The Sin-Eater
Thematiken & Inspirationen
Sei gut, den Morgen sterben wir (Geist: The Sin-Eater 1. Edition)
Zwei Seelen, ein Fleisch (Geist: The Sin-Eater 2. Edition)
Changeling: The Lost
Thematiken & Inspirationen
Wunderschöner Wahnsinn (Changeling: The Lost 1- Edition)
Such und Find (Changeling: The Lost 2. Edition)
Hunter: The Vigil
Thematiken & Inspirationen
Eine Kerze in der Dunkelheit (Hunter: The Vigil)
Beast: The Primordial
Thematiken & Inspirationen
Ich bin eine Bestie, ich bin zur Bestie geworden (Beast: The Primordial)
Die unterschiedlichen Guides sind sehr kurz und auf dem Punkt geschrieben, man erhält selten mehr als 2-Seiten Text und bekommt damit einen sehr stark kondensierten kurzen Einblick.
Am spannendsten, und mit am umfangreichsten, finde ich noch den Style Guide zu den Sterblichen. Die ich irgendwie ein wenig lieb gewonnen habe.
Während die Linien noch nicht freigeschaltet wurden, kann man sich gegebenenfalls schoneinmal vorbereiten, und Inspiration holen.
Nach deutlich längerer Zeit als geplant, habe ich es geschafft die Liste der Larp Gruppen, welche in der Welt der Dunkelheit oder Chronicles of Darkness spielen, zu aktualisieren.
Mit dieser Seite möchte ich interessierten Spielern sowie anderen Personen die Möglichkeit bieten, zu erfahren ob es in ihrer Nähe eine Gruppe gibt und welche vorhanden sind.
Die Spielgruppen sind selbstverständlich vollkommen autonom. Sie entscheiden selbst welche Spieler zu ihnen passen sowie wie und ob überhaupt sie sich einem Verband wiederfinden.
In Bezug auf Änderungen von Links, Daten und dergleichen, sowie Neueinträgen bin ich auf Eure Rückmeldungen angewiesen. Neben dieser Auflistung gibt es noch die Liste im LARP-Wiki.
Die neuen Einträge sowie Änderungen sind wie folgt:
The Botch Pit ist ein Kanal der sich mit unterschiedlichen Spiellinien der Welt der Dunkelheit sowie der Chronicles of Darkness beschäftigt.
Er bietet hierbei verschiedene Videos zu unterschiedlichen Spielwelten und erklären hierbei worum es geht, wie es sich spielt, wie sich das Setting gestaltet und mehr.
Daneben gibt er umfangreiche Einblicke in den Hintergrund und das Setting der verschiedenen Spiellinien.
Die Videos sind in der Regel 10 bis 25 Minuten lang, mit einigen Ausreißern im Bereich von 44 Minuten wenn das Thema komplexer ist – wie die Vorstellung des Oberbegriff „Chronicles of Darkness“.
Beim anhören der Podcasts mochte ich das man eine gute Tonqualität hat und das sich der Vortrag angenehm gestaltet. Weder spricht man zu schnell noch zu langsam. Es ist vergleichsweise unaufgeregt ohne einschläfernd zu sein.
Wenn man einen Einblick in eine Spiellinie gewinnen will, lohnt es sich nach einem entsprechenden „Guides to“-Video suchen.
Daneben haben sie ein Let’s Play, bei dem sie Hunter: The Vigil spielen.
Es ist ein Spiel, dass ich nicht oft auf YouTube sehe, und wo es lohnen kann einzuschllten (Episode 1, Episode 2, Episode 3). Nach ein paar Stichproben, ist die Qualität in Ordnung und man kann es gut als Hörbuch hören.
Die Folge bietet einen kurzen Einstieg in Vampire und befasst sich dann mit dem Setting der 5. Edition. Die meisten Informationen sind durchaus akurat, mit nur kleineren Fehler. So hat man Wien zerbombt, und nicht Venedig.
Der Werdegang von White Wolf als Verlag und als Markeninhaber der World of Darkness wie Chronicles of Darkness ist für viele schwer zu durchblicken. Weshalb ich hiermit die Entwicklung beschreiben möchten, bis zum aktuellen Stand, das heißt Mitte Januar 2019.
Damit, ohne viele Worte, zu dem Werdegang der natürlich 1991 anfängt:
Nach einer allgemeinen Verortung des Buchs in der Erscheinungshistorie, wird der Inhalt in angenehmer Tiefe betrachtet und bewertet.
Das erste Kapitel befasst sich mit verschiedenen alternativen Settings für eine Requiem Kampagne. Die beschriebenen Szenarien bekommen jeweils drei Seiten und sind mehr und minder „abgefahren“. Wobei man eine Einschätzung des Autors erhält wie nützlich die Betrachtung ihm erscheint.
Das nächste Kapitel befasst sich wohl mit Kampagnen, deren Aufbau und deren Fokus. Wobei es wohl recht knapp und vergleichsweise allgemein gehalten sind.
Wonach sich das Buch der Frage widmet wie man einen Klüngel zum Zusammenhalt bekommt und eine „Kolonie“ – der Beschreibung nach eine Art Kollektiv zwischen Bienen und Borg – als Alternative etabliert.
Abschließend geht er darauf ein wie das Buch vorschlägt all diese Aspekte zusammen zu nutzen und ein neues System für soziale Konflikte vorstellt.
Mit den technischen Daten geht er zu dem Fazit über, und ermöglicht so, dem geneigten Leser, eine bessere Idee zu erhalten ob das Buch lohnenswert ist oder nicht.
Ich persönlich nehme auf Basis der Rezension zwei Dinge für mich mit:
Das Buch ist wohl besser als „Strange, Dead Love“, welches ich so rein gar nicht mochte. So scheint man etwas mehr Fleisch an die Ideen zu kriegen, wenn auch nicht massig viel.
Das Buch hat immernoch einige Stellen die mir wahrscheinlich nicht so gut gefallen.
Damit ist es für mich von der „Will ich wirklich haben“-Liste runter auf die „Mag ich haben wenn ich Geld zu viel hab“-Liste.
Rose Bailey, die lange Zeit als Autorin und Entwicklerin sowohl an der Jubiläumsausgabe von Vampire: Die Maskerade mitgearbeitet hat und noch länger wie umfangreicher an Vampire: Requiem, hat im Storytellers Vault ihre „Autoren Bibel“ veröffentlicht.
Eine Richtlinie wie sie für Vampire schreibt, mit dem enormen Insider-Wissen, welches sie sich in ihrer Zeit bei CCP sowie Onyx Path Publishing erarbeitet hat:
Nachdem ich auf das Buch hingewiesen wurde, mit der Anmerkung das es sicherlich für eine Vorstellung interessant wäre, habe ich es mir gekauft und gelesen. Schließlich mag ich eine informierte Rezension bieten.
Inhalt
Meine Allgemeine Motivation
Der Technische Rahmen
Der Inhalt
In dem ersten Segment
In dem zweiten Segment
In dem dritten Segment
Allgemeine Gestaltung
Mein Fazit
Meine allgemeine Motivation
Ich persönlich habe mir das PDF vor dem Hintergrund meiner Begeisterung für Maskerade gekauft, und der Zuversicht das die gebotenen Einsichten auch für das von mir favorisierte Vampire-Spiel anwendbar sind.
Meine Kenntnisse in Bezug auf Requiem sind vergleichsweise rudimentär und ich habe lediglich eine handvoll Runden gespielt. Wobei ich gespannt war welche Einsichten es bietet.
Der Technische Rahmen
Das Buch oder eher gesagt Heft umfasst die 65 Seiten, 58 davon mit Inhalt, eine mit dem Cover, eine für die Credits und drei für das Inhaltsverzeichnis. Insgesamt kommt es auf 1,23 MB und enthält eine Illustration – das Cover.
Das Buch ist im C5 (6 x 9 inch) Format gehalten und entspricht damit ungefähr A5. Der Text präsentiert sich einspaltig, und der meiste Text ist in der Schriftart Goudy Old sowie der Schriftgröße 13.5 Punkt gehalten.
Ich persönlich finde die Präsentation recht unaufgeregt und in der richtigen Größe war es angenehm zu lesen. Wobei sich herausstellte das Goudy nicht in allen Dimensionen gut aussieht.
Allgemein war ich etwas überrascht, da ich wahlweise ein Buch im A4 Format erwartet hätte, oder etwas das im Umfang her einem Perry Rhodan Roman entspricht.
Den Schreibstil empfand ich als angenehm und ich habe das Dokument innerhalb von 2 Stunden, einschließlich Ablenkungen, gelesen.
Der Inhalt
BITE ME fängt damit an das Rose sich vorstellt und ihren Werdegang in Bezug auf Vampire und gerade Vampire: Requiem vorstellt. Sie spricht über den Tonfall in Bezug auf Vampire, den Anspruch respektive die Erwartungshaltung sowie darüber was dieser Leitfaden ist.
In dem ersten Segment geht Rose auf die fünf verschiedenen Clans sowie die fünf Bündnisse ein.
Zu jedem Clan gibt es ein kurzes Zitat, eine Beschreibung, Gründe weshalb man den Clan spielen mag, Gründe weshalb andere den Clan fürchten, Gründe weshalb man selbst den Clan fürchten kann, wie man diesen einsetzen kann und Entstehungsmythen.
Zu jedem der Convenants gibt es eine Beschreibung was das Bündnis ausmacht, wie es sich ausprägt und wie sich Spieler darin zurecht finden können. Ebenso bietet sie einen Abschnitt wie man es einsetzen kann.
Aus meiner Maskerade-Perspektive finde ich die Clanbeschreibungen durchaus als Ansatz wie man über die Maskerade-Clans nachdenken kann spannend. Das heißt, neben der direkten Übersetzung der Art bspw. „Daeva entspricht Toreador“ bietet es ein interessantes Format.
Hinsichtlich der Bündnisse ist die Entsprechung zumindest in Form der Sekten nicht gegeben. Das heißt, fünf verschiedene Bünde lassen sich nicht wirklich auf drei Sekten umlegen. Allerdings kann man sie durchaus als Organisationseinheiten innerhalb der jeweiligen Sekten betrachten. Womit die Sichtweise wiederum interessanter wird.
Das heißt, es spricht beispielsweise, aus meiner (Ketzer-)Sicht, nichts dagegen eine Invictus-Formation innerhalb der Camarilla zu haben, bei der Brujah und Ventrue versuchen kontrollierend einzugreifen. Ebensowenig wie das sich innerhalb der Anarchen vielleicht Toreador und Gangrel finden um eine Form des Zirkels der Mutter zu machen.
In dem zweiten Segment widmet sich Rose den vielfältigen Aspekten des Settings.
Jedes Thema, welches man in der Vorschau im Inhaltsverzeichnis nachsehen kann, erhält eine kurze Erklärung und wird anschließend von Rose betrachtet. Wobei die Betrachtungen selten mehr als eine Seite umfassen und mitunter nur zwei Absätze sind.
Die Themen werden aus der Requiem-Perspektive betrachtet, wobei es durchaus Aspekte gibt, wie bspw. „Contamination“ – der Umstand das sich ein Vampir an die Stadt und seine Nahrung anpasst – welche so nicht regelseitig erfasst waren und angeregt werden.
Aus meiner Maskerade-Perspektive war dies mit der spannendste Teil des Buchs. Die Beschreibungen reichen um mir unter dem Thema etwas vorzustellen und bringen es jeweils gut auf den Punkt ohne sich durch unzählige Bücher wechseln zu müssen.
Themen wie die „Solace“-Droge lassen sich sicherlich zügig gerade in eine V5 Chronik integrieren, Aspekte wie der der Kontaminierung ebenso thematisieren und mehr.
Der einzige Abschnitt, im ganzen Buch, der mir negativ auffiel war „Feeding“.
Hierbei stellt Rose die These auf, dass in Requiem das trinken von Menschen im fundierten Einverständnis erfolgt
Zitat: „Most feeding in Vampire is done with informed consent“
Positionen die davon abweichen werden zugespitzt (hinzu „rape fantasy„) und verurteilt.
Einerseits steht die Aussage in Bezug auf das informierte Einverständnis im Konflikt mit dem wie ich Vampire im Spiel erlebte und präsentiert bekam – sowohl Requiem als auch Maskerade. Andererseits steht es im Konflikt mit meinem Textverständnis von Vampire: Requiem in der ersten wie der zweiten Edition. Letztlich erwarte ich hinsichtlich der Diskussion ein facettenreichere Erörterung als die Zeichnung der Gegenseite im Extrem.
Ein meiner Meinung nach eher ärgerlicher Ausreißer.
In dem dritten Segment Stil befasst sich Rose mit der Art und Weise wie man das Spiel präsentieren kann.
Die ersten drei Punkte, „Lass die Welt real erscheinen“, „Lass die Spieler sich cool fühlen“, „Gib den Spielern was sie wollen, auf die schlimmste Art und Weise“ lesen sich fast wie Powered by the Apocalypse Handlungsimperative („Moves“). Wobei Rose betont, dass man die Ratschläge nicht übertreiben soll und bspw. nicht den „bösartigen Djinn“ spielen.
Danach befasst sich Rose mit Aspekten wie das die Spielercharaktere eher schreckliche Personen sind, dem Umgang mit Subkulturen und Identitäten. Wobei sie durchaus auf frühere Fehltritte und dergleichen eingeht.
In den letzten vier Punkten geht sie auf die Sprache ein, auf Humor, derbe Sprüche sowie Ingame-Prosa und Handouts.
Aus meiner Sicht ein durchaus interessantes Kapitel, wenn auch nicht eines aus dem ich großen Gewinn ziehen konnte. Das heißt, entweder stimmte ich vollständig zu, bspw. im Bezug auf den respektvollen Umgang mit Identitäten, oder ich stimmte nicht zu, sah aber keinen Änderungsbedarf, wie bei der These das Charaktere keine Star Trek oder Douglas Adams Referenzen machen sollten im Humor teil.
Es war dennoch recht angenehm zu lesen.
Allgemein ist das Buch so gestaltet, dass Rose jedesmal wenn sie Inhalte aus einem Buch aufgreift die Quelle angibt. Was für Requiem Spieler oder Personen die ein Thema vertiefen möchten sicherlich sehr hilfreich ist.
Mein Fazit
Es war eine durchaus unterhaltsame Lektüre, die ich nicht gereut habe.
Es gibt durchaus Kritikpunkte, wie der Umfang, der Abschnitt zu „Feeding“, allerdings überwiegt für mich der sehr angenehme Schreibstil und der Nutzen in Bezug auf neue Konzepte die ich erfuhr.
Der Preis mit 9,99$ ist aus meiner Perspektive für das was man erhält verhältnismäßig hoch. Das heißt, normalerweise erwarte ich in dem Preissegment einen ausgearbeiten Ergänzungsband bis hin zu einem kleinen Regelwerk.
Insofern erhält es eine Empfehlung mit Vorbehalt, hauptsächlich preisbedingt.
Essential reading for a) anyone thinking of doing #Vampire material for the ST Vault (even if you're a Masquerade person there's some great stuff in here about the Masquerade, technology, the 'Darkness' some people go off about) and b) historians/scholars of the line. https://t.co/7uMmpPNsSQ
— Jon Garrad: GOOD KING TRIPEFEST (@propergoffick) December 10, 2018