V:TES Turnierbericht – Burst of Sunlight (21. Januar 2024)

Das Online Turnier „Burst of Sunlight“ zum Kartenspiel Vampire: The Eternal fand am Sonntag den 21. Januar statt und wurde auf LackeyCCG ausgetragen. Das Turnier war die letzte Möglichkeit Karten wie Emerald Legionnaire sowie Ashur Tablets zu spielen, bevor diese Anpassungen erhalten und bevor.

VTES - Karten - Ashur Tablets Vergleich (Davor und Danach)
VTES - Karten - Emerald Legionnaire (Davor und Danach)

Nachdem ich die ursprüngliche Mechanik der Emerald Legionnaire Karte ganz interessant fand, wurde ich meinen Giovanni untreu und stellte mir ein entsprechendes Harbinger of Skulls (Sendboten des Todes) Deck zusammen.

Ich entschied mich am Sonntag erst etwas nach 14 Uhr am Turnier teilzunehmen, hauptsächlich da ich sehr müde aufgrund des coolen Freiburger VTES Winterturnier war, entschied mich jedoch recht spontan zur Teilnahme. Immerhin war es die letzte Möglichkeit die Legionäre so zu spielen wie sie einst waren.

V:TES Burst of Sunlight Turnier - Bannergraphik

Das Spiel wurde mit LackeyCCG gespielt, eine Plattform für das Spielen von Kartenspielen, mittels der man Vampire: The Eternal Struggle kostenlos spielen kann. Eine Anleitung wie man LackeyCCG installieren kann gibt es, auf Englisch, auf der Seite von Codex of the Damned,

An dem Turnier nahmen 22 Personen von unterschiedlichen Kontinenten teil und ich schaffte es nicht nur an den Finaltisch zu kommen sondern auch den Sieg zu erringen!

VTES - Turnier - Burst of Sunlight - Abschlußtabelle
  1. Jennifer Fuss
  2. Aitor Candelas
  3. Héctor Javier Ordóñez
  4. Karl Schaefer
  5. Sebastian Meurer
  6. Joab Rogerio Barbosa da Silva
  7. Diego Sierra Franco
  8. Igor Beslin
  9. Martin Weinmayer
  10. Roy Opitz
  11. JoeBM
  12. Carlos Eduardo Plaza
  13. Giulio De Cicco
  14. Guiseppe „Kela“ Sciortino
  15. Cullen Blaylock
  16. Christopher Choy
  17. Alex Orzulak
  18. Devin Vilegas
  19. [Disqualifiziert] Guillermo Mondragón

Erste Runde – Burst of Sunlight

Die erste Runde startete für meinen Tisch ein wenig später als geplant.
Ein Spieler konnte nicht spielen und nach dem wir anfingen stellte sich heraus das ein Spieler mit Karten spielte die noch nicht für Turnierspiele freigegeben waren. Wir entschieden uns kein Problem damit zu haben das sich der Spieler ein neues Deck raussuchte und fingen an.

Ich schaffte mich solide aufzustellen und ruhig zu spielen.
Aufgrund von zügig gezogenen Liquidations hatte ich selbst gegen Spielende noch deutlich über 20 Pool und beendete das Spiel technisch gesehen mit fast meinem Startpool. Ich konnte zwar einige Legionäre spielen, allerdings kamen die so zögerlich auf meine Hand und in meinen Ash Heap das ich quasi effektiv mit der neuen Regelung spielte.
Ich schaffte es schließlich über Trochomancy Bleeds zwei Spieler zu ousten und schloß das Spiel mit 3 Victory Points ab. Dabei spielte ich in der letzten Runde ein Shaal-Fragment und hatte trotz 12 Handkarten noch 30 Karten in der Library.

VTES - Turnier - Burst of Sunlight - Runde 1 - Endstand
Spielstand am Ende der Runde 1
Unmasking, FBI Invesitgation mit zwei Countern, aktivierter Dream sowie zwei Legionäre
Nicomedes unlocked mit einem Blut und gelockter Erlik ohne Blut.

Zweite Runde – Burst of Sunlight

Die zweite Runde startete normal und durch das Los geschah es das Sebastian, aus meiner lokalen Spielgruppe, direkt hinter mir saß.

Während die erste Runde nach einer Stunde endete ging diese Runde über die volle Zeit von zwei Stunden. Zwar spielte Sebastian auch ein Legionär basiertes Deck, allerdings zu meinem Glück mit einer etwas anderen Crypt. Nachdem er in Bezug auf seine Crypt Probleme hatte sein Spiel aufzubauen gelang es mir mich relativ gut aufzubauen. So sehr das ich ganze 4 Harbinger rausbringen konnte und im späten Mittelspiel einen Harbinger von Sebastian aus dem Torpor holte in der Hoffnung das er überlebt.

Das Spiel war recht ruhig, ich schaffte es erneut meinen Pool mit Liquidations und Villeins am Ende bei soliden 36 Blutpunkten zu halten. Die Legionäre die ich rausbrachte bewegten sich weitestgehend im normalen Bereich der auch unter normalen Umständen im Rahmen gewesen wäre. So endete ich das Spiel mit 4 aktiven Legionären und wohl insgesamt 10 welche durch die Fähigkeiten aus dem Ash Heap kamen.

Wenn ich mich richtig erinnerte endete das Spiel mit einem Bleed durch Erlik, welcher auf die Uhr genau mein zweites Prey rausnahm.

VTES - Turnier - Burst of Sunlight - Runde 2 - Endstand
Spielstand am Ende der Runde 2
Unmasking, FBI Invesitgation mit drei Countern, sowie vier Legionäre
Erlik locked mit fünf Blut und ungelockter Babalawo Alfin, Nicomedes und Batanea

Finale – Burst of Sunlight

Ich zog auf dem zweiten Platz von fünf Spielern in das Finale ein.
Bei der Enthüllung versteckte sich Erlik in meiner Crypt, wobei ich keine Illusionen hatte das es die Art meines Decks verbarg. Neben meinem Deck gab es noch ein Lasombra-Stealth-Bleed Deck, ein Präsenz basiertes Weenie-Bleed Deck, ein Banu Haqim (und Anson) Guns & Bleed Deck sowie ein High-Cap Bleed Deck.
Ich konnte mich nach den ersten drei Decks platzieren und es gelang mir nicht das Weenie-Bleed Deck als solches zu erkennen. Letztlich setzte ich mich vor die Weenie-Bleeds und hinter die Banu Haqim. Mit der Idee über den Intercept der Banu Haqim drüber zu kommen und das die vielleicht nicht alle Bleeds weiterleiten.
Das Cybele und Lucian Deck setzte sich zwischen die Banu Haqim mit Anson und den Lasombra Stealth Bleeder.

Der Anfang des Spiels war sehr, sehr anstrengend.
Der erste Platz ist denkbar ungünstig für mich um irgendwen auch nur ansatzweise rauszubringen. Dazu kam das ich in der dritten Runde von dem Umstand überrascht wurde hinter Weenies zu sitzen die in der vierten Runde anfingen hohe Bleeds machten. Entgegen dem eigentlichen Deckplan entschied ich mich als allererstes Babalawo Alfin herauszuholen, um eine Chance zu haben die Bleeds ~ also mindestens 1 bis 2 von 3 ~ weiter zu leiten oder zu blocken.
Von der Hand aus gesehen zog ich am ehesten Blocks und kaum weiterleiter, wobei ich unter dem Streß der Bleeds für mindestens zwei Runden vergaß Babalawos Fähigkeit einzusetzen. Glücklicherweise konnte Babalawo als erstes einen Legionär als Verstärkung rufen und eine weitere Karte, einen rachsüchtigen Geist, spielen um neben Wakes auch Weiterleiter zu ziehen. Danach gab ich Pool auf Erlik drauf und hoffte die Welle von Weenie-Bleeds zu überleben.
Der nächste Zug war entsprechend hart. Erst wurde mein Legionär gepentex’ed und dann später noch geklaut. Womit ich erstmal Legionär- und damit Verteidigungslos da stand und gerade so Aktionen mit Babalawo blocken konnte.
Ein Villein auf Baba und eine Liquidation rettete quasi mein Spiel, Babalawo brachte einen frischen Legionär und ich vermochte Erlik mit grandiosen 8 verbleibenden Pool rauszukriegen. Wobei ich seine Fertigkeit nutzte um möglichst viel Blut runterzuziehen und später wieder hoch holen zu können.
Im übernächsten Zug verhandelte ich mit meinem Prey das ich einen weiteren Legionär als Schutz beschwören durfte und gegen das Versprechen meinerseits ihm keinen Druck mit Bleeds zu machen. Mein Weenie Predator stand derweil unter massiven Druck durch die Lasombra. Mit der Zusage das er mich im nächsten Zug nicht bleeden würde, entfernte ich die Pentex auf meinem gestohlenen Legionär.
Ich hielt mich an das versprechen keinen Druck zu machen, also aus meiner Sicht nicht zu bleeden, und statt dessen fügte zu meinen 5 Legionäre noch zwei weitere, regulär gespielte hinzu, sehr zum Missfallen meines Prey, wobei es nicht an meinem Stealth vorbei kam.

Das Spiel lief weiter und in der Runde meines Grand Predator drohte dieser mein Prey mit einem letzten Bleed einfach so rauszunehmen. Ich hatte das Glück meine Eagle Sight auf der Hand zu haben und nachdem mein Prey mit seinen Weenies den Block nicht schafte warf sich Erlik heldenhaft und mit glücklich gezogenen Intercept dazwischen. Damit blieb mein Predator eine weitere Runde drin.
Ich war zu dem Zeitpunkt sehr nervös da es meine erste Eagle Sight Aktion war und hätte fast den Zeitrahmen verpasst. Zum Glück passte es jedoch noch so.
In der nächsten Runde versuchte mein Predator meinen Grand-Predator zu beschwatzen, dass dieser ihn erlauben sollte mich rauszunehmen. Ich fing an zu grübeln ob es den Weenies gelingen konnte, es war nicht unwahrscheinlich da ich komplett gelockt war, und war geneigt meine Eagle Sight zu bereuen. Allerdings ließ sich mein Grand-Predator nicht auf den Deal ein und warf mein Prey raus.

Aufgrund der vielen Emerald Legionnaires war ich nun mehr in schlagreichweite eines Victory Points. Im Gegensatz zu dem Turnier am Vortag blieb ich jedoch ruhig, konzentriert und arbeitete meine Aktionen ab.
Der erste Schritt bestand aus einem Villein gefolgt von entweder einer Liquidation oder Dreams of the Sphinx. Ich sagte den Villein an, gab an welchen Betrag ich wie von dem Vampir holte, vollzog die Handlung auf Lackey und war gerade dabei zu überlegen welche Master Card ich als nächstes spielen würde als eine Diskussion entbrannte und „plötzlich“ ein Sudden Reversal gespielt wurde. Auf meine Villein.
Das führte zu der Konsultierung des Judge in Bezug auf die Frage ob das spät gespielte Sudden Reversal noch gültig sei. Der Judge entschied sich dafür und nach einem kleinen Protest gab ich mich mit dem Ruling zufrieden. Wobei es von anderen Spielern am Tisch und teilweise Zuschauern durchaus kontrovers aufgenommen wurde.
Letztlich schaffte ich es mit der gesammelten Kraft meiner Legionnäre und meiner beiden Vampire, inklusive Babalawo Alfin mein Prey rauszubleeden.

Damit war der Turniersieg relativ sicher. Zwar war ich durch meine komplette Library durch und hatte nur noch 5 Handkarten, davon war allerdings eine ein Wake und eine eine Telepathic Misdirection.
Mein neues Prey brachte zu Lucian, The Perfect noch eine Cybele heraus. Lucian machte noch einen Bleed für ganze 6 Punkte, wobei ich diesen weiter leiten konnte.
Mit dem 1,5 Victory Punkten und meinem Seeding gelang mir damit der Sieg.

Ich habe das Finale während des Spiel parallel mittels Live-Stream übertragen, wobei der Stream um 2 Minuten versetzt lief. Ihr findet den Stream auf meinem YouTube-Kanal WoDNews bzw. hier:

V:TES Online Tournament „Burst Of Sunlight“ – Stream of the Finale

Das gespielte Deck war das folgende:

Deck Name: Erliks Old Legionnaires 
Autor: Teylen
Beschreibung: Erliks Legionäre mit Regeln von vor 01.02.2023
Schlagwörter: ally, swarm, bleed

Crypt (12 cards, min=22 max=40 avg=7.75)
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5x Erlik 10 AUS CEL FOR NEC THN Harbinger of Skulls:3
3x Babalawo Alafin 7 AUS FOR NEC ani Harbinger of Skulls:4
2x Solomon Batanea 5 AUS FOR nec Harbinger of Skulls:4
1x Erebus 7 AUS FOR NEC dem Harbinger of Skulls:3
1x Nicomedes 5 aus for nec vic Harbinger of Skulls:4

Library (90 cards)
==================

Master (20; 5 trifle)
----------------------
1x Barrens, The
2x Direct Intervention
2x Dreams of the Sphinx
1x Fragment of the Book of Nod
1x Giant's Blood
5x Liquidation
1x Maabara
1x Powerbase: Montreal
1x Rack, The
4x Villein
1x Wider View

Action (5)
-----------
3x Disciple of Lazarus
2x Soul Feasting

Ally (11)
----------
11x Emerald Legionnaire

Equipment (2)
--------------
1x Heart of Nizchetus
1x Shaal Fragment

Retainer (2)
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2x Vengeful Spirit

Action Modifier (12)
---------------------
1x Acheron Vortex
2x Call of the Hungry Dead
5x Freak Drive
2x Trochomancy
2x Under My Skin

Action Modifier/Combat (5)
---------------------------
5x Breath of Thanatos

Action Modifier/Reaction (3)
-----------------------------
3x Spectral Divination

Reaction (19)
--------------
2x Delaying Tactics
1x Eagle's Sight
2x Enhanced Senses
4x Eyes of Argus
1x Funeral Wake
3x On the Qui Vive
6x Telepathic Misdirection

Combat (8)
-----------
8x Rolling with the Punches

Event (3)
----------
1x FBI Special Affairs Division
2x Unmasking, The

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