
In diesem Artikel, mag ich von einem Vampire: The Eternal Struggle Turnier, dem Atlantic Cup XXI berichten und insbesondere, dass Deck vorstellen, welches ich spiele.
Das Turnier fand online, mittels LackeyCCG sowie Discord statt.
Ich schaffte es, mit einem Sieg, sowie zwei „nicht verlorenen“ Spielen, auf den Platz 13. Womit ich „Platz 2 der Spieler aus Deutschland“ erreichte. Was mit sehr weiten Abstand, meine beste Platzierung, und beste Spiele, für ein Turnier sind.
Dementsprechend, mag ich das Deck vorstellen, welches ich spielte:
Deckname: Guillaumes Aggro/Bleed Toolbox (alternativ: Moustach Daddies Toolbox)
Deckart: Toolbox mit Fokus auf Shamblern und Bleed
Deck: Textdatei
Allgemein:
Meine Idee hinter dem Deck ist, mit Guillaumes Fertigkeit, eine hinreichend große Hand aufzubauen, dass ich die Wahl zwischen verschiedenen Werkzeugen habe. Hierbei liegt der Fokus gleichermaßen auf Bleed (mit Dominate) sowie Allys (insbesondere Shambler).
Es gibt kleinere Aspekte, wie Graverobbing oder Slaughtering the Herd, diese sind allerdings minimal und basieren alle auf Dominate.
Crypt – 17 Karten:
6 Guillaume Giovanni
2 Nicomedes
2 Raphaela Giovanni
1 Lia Milliner
1 Gualtiero Ghiberti
1 Primo Giovanni
4 Anarch Convert
Guillaume (Cap 9, DOM, NEC, ist insgesamt 6 mal vertreten, womit er sich sehr, sehr wahrscheinlich unter den 4 Vampiren findet.
Da das Deck darauf aufbaut, eine möglichst große Hand zu erhalten, für die Auswahl verschiedener Optionen, ist es recht elementar meinen Star-Vampir zu haben.
Nicomedes (Cap 5, nec), ist als Harbinger der einzige Nicht-Giovanni im Deck, der tatsächlich auch aktiv wird.
Er dient mit seiner Fertigkeit einen Mulligan pro Runde zu machen, dafür schlechte Hände zu entsorgen, respektive zu versuchen passendere nachzuziehen.
Raphaela Giovanni (Cap 6, DOM, NEC), ist die einzige Giovanni mit superior DOM und NEC mit einer Kapazität von nur „6“ in der Giovanni Gruppe 3 bis 5. Damit hat sie sich dafür empfohlen, zweimal im Deck zu sein. Zumal das Deck keine Möglichkeit hat, andere Minions in Bezug auf DOM oder NEC auszustatten.
Lia Milliner (Cap 3, dom, nec), bietet die Disziplinen, auf die sich das Deck konzentriert, zum Sonderpreis einer Kapazität 3 Vamprin. Aufgrund des Umstands, dass beide Disziplinen die für Giovanni nützlichsten sind, fand sie sich im Turnier in etwa 6 von 8 Giovanni Decks wieder.
Gualtiero Ghiberti (Cap 7, DOM, NEC), bietet fast das gleiche wie Raphaela, kostet aber 1 Blut mehr um rauszukommen. Das er anderen Giovanni Stealth geben kann ist nett. Das er das Stealth vor der Ansage von Blocks ansagen und bezahlen muß, eher nicht.
Primo Giovanni (Cap 4, dom, nec), ist der unbegabte Cousin von Lia. Allerdings ist er der einzige vierer Giovanni von Gruppe 3 und 4, der beide Disziplinen hat und „nur“ Cap 4 ist.
Anarch Convert (Cap 1), ist die ebenso billige wie sichere Variante, die unabhängigen Vampire zu Anarchen zu machen. Was bei einem Turnier, wo ich bereits ahnte, dass es „Anarch Revolts“ hageln könnte, sehr, sehr wichtig ist.
Kommentar:
Ein echter Nachteil von Nicomedes, im Rahmen dieses Deck, ist das er kein DOM hat.
Womit er im Grunde, jenseits des Special, nur in der Lage war (kleine) Shambler rauszuwöllen. Dementsprechend, werde ich bei zukünftigen Varianten, nach Optionen suchen, ihn mit dom oder DOM zu beglücken. Die Anzahl von 2 Karten war zu wenig, gerade nachdem ich ihn nur einmal in der Crypt hatte, über drei Spiele hinweg. Ich bin geneigt sie auf 3 oder 4 anzuheben.
Er könnte eventuell als halber Guillaume ersatz taugen, wenn ich ein „Shaal Fragment“ ins Deck packe. Andererseits, gibt es auch „zu groß“ in Bezug auf die Handgröße.
Nur 4 Anarch Converts zu haben, war etwas risque, funktionierte jedoch, und hielt meinen Kopf in einer Runde oben.
Library 90 Karten:
Es mag Decks geben, die mit 60 Karten auskommen, ein Deck wie dieses, welches auf möglichst große Hände abzielt, gehört nicht dazu. Gerade wenn einem Guillaume zwei, drei mal in Torpor gehauen wird, steht man mitunter fix ohne Karten zum nachziehen da.
Master – 23 Karten
Es mag etwas arg viel erscheinen, allerdings ist es ein Guillaume Deck.
Weshalb ich kein allzu schlechtes Gewissen habe.
Out-Of-Turn
1 Archon Investigation
1 Direct Intervention
Zwei defensive Standard-Karten.
Wobei ich überlege vielleicht Archon Investigation, als auch Direct Intervention rauszunehmen.
Die Archon Investigation noch eher als die DI.
Trifle
3 Vessel
Ziemlicher Standard, um etwas Blut umherschieben zu können.
Wobei Villain passen könntem respektive ein Vessel ersetzen.
Ebenso könnte ein Wider View ergänzt werden.
Locations
1 Information Highway
2 Parthenon, The
1 Therbold Realty
1 The Line
1 Secure Haven
1 Maabara
1 Dummy Corporation
1 Maabara
1 Monastery of Shadows
1 KRCG News Radio
1 WMRH Talk Radio
1 Metro Underground
1 Morgue Hunting Ground
1 Powerbase: Cape Verde
1 Powerbase: Savannah
1 Tower of London
Locations sind für mich das Kernthema des Decks. Wobei ich versuche mich auf solche zu beschränken, die tatsächlich auf nützlich sind. Was bei der riesigen Auswahl die VTES bietet, nicht leicht ist.
Ich habe die Locations dabei sehr grob nach Funktion respektive Nützlichkeit sortiert:
Information Highway, ist eine brilliante Karte, wenn man sie auf der Starthand hat, um Guillaume und Lia in zwei Zügen rauszukriegen. Das ganze hat mich in einer Partie derart begünstigt, dass ich über mehr Kopien nachdenke. Alternativ, könnte ich eine Dream of Sphinx ergänzen.
Beide Karten haben das Problem, super populär zu sein.
Parthenon ist enthalten, um mehrere Master Karten spielen zu können. Ansonsten können sie einem arg die Hand verstopfen, da man maximal eine pro Zug los wird.
Therbold Realty macht Master und Equipment Karten, die Locations sind, um einen Blood oder Pool billiger. Was sowohl für die teuren Master Karten, als auch für das Palatial Estate gut ist. Ebenso ist „The Line“ zum Blut sparen drin. Der Tower of London gibt zwar Blut zurück, aber nur für die Shambler. Was den Kosten/Nutzen Faktor etwas iffy macht, da das Deck kein Speed Shambler ist. Eventuell ein Grund sie zu entfernen, oder mehr NEC Actions zu ergänzen-
Secure Haven dient dazu, Guillaume ein sicheres Haus zu bauen. Idealerweise spielt man die Karte, nachdem man ihn Charisma gegeben hat.
Monastery of Shadows ist vor allem wegen dem Stealth für Guillaume drin. Ansonsten wäre sie zu teuer, für einen Effekt den man quasi eh schon zu genüge hat. Man kann damit auch anderen Stealth geben, aber das ist mehr so ein Fringe Case.
KRCG Radio und WMRH Talk Radio sind die beiden Intercept Buff Locations. Weil man manchmal sein Prey oder Predator dazwischen grätschen will. Zudem macht es einem am Tisch beliebt.
Maabara wiederum ist eine coole Karte, um aus dem Ash Heap Sachen zu greifen, ohne das Problem von Sudario zu haben. Leider braucht man Nicodemus, um die Harbinger-Only Karte zu spielen. Gefühlt, vom einen Spiel wo ich sie nutzte, war sie es aber wert.
Metro Underground ist zum unlocken von Guillaume, wenn man keine Wakes auf der Flosse hat. Alternativ würde ich sie tendentiell mit einer Barrens ersetzen.
Morge Hunting Ground dient dazu die Vamps zu füllen, und Powerbase: Cape Verde ist quasi eine „nicht einfach burn bare“ Blood Doll für alle meine Giovanni.
Powerbase: Savannah dient zur Defensive, wird aber gerne mal geklaut.
Andere
1 Charisma
1 Path of Bone, The
Charisma ist ein NoBrainer um Allies billiger zu machen.
Alternativ wäre ich geneigt Cavalier zu nehmen. Wobei das Deck nicht unbedingt auf Multi Actions aus ist.
The Path of Bone, macht Nekromantie Karten für Giovanni billiger. Wovon sowohl die Shambler betroffen sind, als auch die Spiritual Interventions. Nett.
Equipment – 2 Karten:
1 Gran Madre di Dio, Italy
1 Palatial Estate
Gran Madre di Dio, Italy, ist ein tolles Equipment um sowohl seinem Prey als auch Predator in die Parade zu regnen, wenn sie Allies rausbringen. Gerade wenn es Guillaume hat. Es killt auch so ziemlich jedes Tupdog deck.
Palatial Estate ist eine brilliante Karte, um jede Runde Blut für einen Vampir zu regenerieren. Wobei sie mir sogar auf Lia Milliner nutzte. Die mit der Karte Shambler raus schuften mußte, wie nix anderes.
Action – 17 Karten:
Action – 17 Karten:
10 Govern the Unaligned
3 Sudario Refraction
1 Slaughtering the Herd
1 Aranthebes, The Immortal
2 Graverobbing
Die Herangensweise der Actions läßt sich am ehesten mit GOVEEEEEERN! beschreiben.
Ein guter Bleed, und wichtiger Pool Generator.
Sudario Refraction, läßt Giovanni Sachen aus dem Ash Heap holen. Wobei der Umstand, dass man deklarieren muß, woran man sich verlustigt, schon etwas arg ist.
Slaugthering the Herd ist toll, wenn man es auf einen aktiven (Kern-)Minion des Predator bekommt.
Es regnet Blut auf den eigenen Vampir und keiner (kaum einer) will 4 Blut ausgeben um es weg zu brennen.
Graverobbing, erfreut meine schwarze Seele, wenn ich sehe wie ein netter Vampir im Torpor landet. Wobei man sich beim klauen wenig Freunde macht… nur die Freude an einem neuem Minion (der dann idR einfach nur ein Block-Hampel ist. Es sei den man hat Glück, und der Minion dom, nec oder ein cooles Special)
Aranthebes ist ein netter „halb Ally“. Der dem eigenen Predator in die Stealth spuken kann, und das Bleed von Weenies effektiv reduzieren (von allen Weenies). Ich bin jedoch nicht sicher, ob ich ihn im Deck behalte.
Action Modifier – 15 Karten:
1 Bonding
2 Seduction
4 Conditioning
4 Call of the Hungry Dead
4 Spectral Divination
Das Thema der Action Modifier ist „Bleed“ mit den Conditioning und dem Bonding.
Mit etwas Stealth vom Bonding sowie Spectral Divination, und nekromantischer Hilfe durch Call of the Hungry Dead als Blocker-Blocker.
Ich überlege, mehr Bleed-Modifier reinzupacken. Eventuell auch ein oder zwei Mouthpiece.
Ally – 16 Karten:
10 Shambling Hordes
2 Gianna di Canneto
1 Leonardo, Mortician
1 Carlton Van Wyk
1 Mylan Horseed
1 Procurer
Wie man sieht, ist es etwa ein halbes Shambling Hordes Deck.
Also ein normales hat so 15 bis 20 der besten aller Zombies und der allgemeine Giovanni-Lieblings-Ally. Eventuell reichen dem Deck auch 8 Shambler.
Die Shambling Hordes brauchen dabei Minions im Asche Haufen, und die Vampire freuen sich über nützliche, also gibt es als Futter:
Gianna di Canneto, die nette Wraith von neben an, die im Kampf entweder unerwünschtes Equipment verbrennt oder etwas umpf gibt.
Leonardo, Mortician, ist ein Giovanni Minion, der Blut zu Vampiren schafft. Mit 1 Pool billiger als der Procurer, dafür mit a bissel mehr leben. Ich bin geneigt ihn rauszunehmen, und entweder einen Procurer mehr rein, oder andere Karten.
Carlton Van Wyk, ist ein netter Blocker. Heißt, sein Job ist es, anderen dazwischen zu springen, und dann Schaden auszuweichen. Er macht den Job idR. gut.
Mylan Horseed, ist im Grunde Guillaumes persönlicher Unlock-Diener. Daneben hat er sogar ein bisschen bleed. Ist aber als Blocker eine Vollniete.
Procurer, ist ein etwas besserer Blutlieferant als Leonardo, aber auch etwas teurer.
Reaction – 9 Karten:
4 On the Qui Vive
3 Deflection
1 Funeral Wake
1 Delaying Tactics
Die Schutz Karten.
On The Qui Vive dient hauptsächlich zum aufwecken der Weiterleiter. Wobei ggf. eine weniger auch gehen könnte.
Deflection, macht was der Name sagt, und wirft Bleeds weiter.
Funeral Wake, ist nett um die eigenen Zombies zu „Steh auf Männchen“ zu machen. Mit nur einer, weil es eher kein Combat Deck ist.
Delaying Tactics, zögert es etwas raus, wenn ein anderer Spieler in einer politischen Aktion, an den eigenen Pool will. Ich bin nicht sicher ob ich sie drin behalte. Weil eine ist bei politischen Decks am Tisch zu wenig, und ohne solche eher zuviel.
Combat – 5 Karten:
2 Fake Out
3 Spiritual Intervention
Hm, ja.
Das Combat Modul besteht aus der Möglichkeit weg zu laufen mit Fake Out, sowie den Kampf zu beenden.
Wobei die beiden auch helfen, dass die Horden Gegnern die sich auf Distanz verdrücken, nachsetzen können.
Spiritual Intervention ist das nekromantische „Peace Out“ mit wahlweise Dodge oder Combat Ends.
Event – 1 Karte:
1 Unmasking, The
Man kann ein Ally Deck, oder eine Toolbox mit fetten Ally-Faktor ohne Unmasking spielen, ist aber dann eher doof wenn die nicht blocken können.
Plus, die Handkosten, für eine Runde, mitigiert Guillaume in der Regel.
Retainer – 2 Karten:
2 Charigger, The Axe
Charigger liest sich gut, ist aber unter dem Strich zu viel Arbeit.
Man muß ihn erst an einen Charakter kriegen, und dann muß man noch Minions des Prey umnuken.
Lohnt sich, meiner Einschätzung nach, mit dem Deck nicht. Hatte ihn in einer Runde im Turnier auf der Hand, und habe mich geärgert. Obwohl ich in die seltene Situation kam, mein Prey nieder zu rennen.
Kleines Deck-Fazit:
Es hat Spaß gemacht, dass Deck zu spielen, und es war erstaunlich stark.
Gerade da es am Vorabend des Turniers sowas von baden ging.
Aus der Rubrik Hätte-Hätte-Fahrradkette:
Hätte ich einige Fehler nicht gemacht, wäre ich vielleicht im Finale.
Ansonsten denke ich darüber nach, wie ich Nicodemus aufrüsten kann (Seal of Veddartha + Vast Wealth, Field Training), über Bleed-Optionen für Shambler oder Nico mittels Mouthpiece.
Vielleicht ein paar fesche Necromancy Karten, wie Gear Up, Ex Nihlio.
Vielleicht interessante Dominate Action Karten Dominate Kine, Far Mastery, wie oder Modifier wie Mouthpiece im Allgemeinen, Command the Beast, Empowering of the Puppet King und Foreshadowing Destruction.
Vielleicht mehr Anarchen Dinge. Wie Gear Up, Keystone Kine, Friend of Mine (Nec), The Mole, Reformation (Dom), Power of One (Pot, Cel).
Ce sera, ser.
Fragen, Kommentare, Anmerkungen sind natürlich gerne gesehen.
Zumal es meine erste Deck-Vorstellung ist.
Ein Gedanke zu „V:TES Atlantic Cup: Deck Vorstellung (Meine Giovanni Toolbox)“