Hecata Diaries: Teil 14 – Angebot einer Justikarin

Die V5 Kampagne in München, mit mir als Spielerin ist weitergegangen und kommt mit diesem Beitrag zu einem ersten Abschluß.
Eine Fortführung der Chronik ist für das nächste Jahr anvisiert.

Allgemein, auch wenn ich eventuell an ein paar Stellen kritische Anmerkungen mache, bedeutet dies nicht, dass mir das Spiel als solches nicht zu sagt, oder dass ich nicht mit dem Spielleiter oder der Gruppe darüber gesprochen hätte.

Das Szenario spielt in München irgendwo zwischen 2010 und Heute. Nach den Ereignissen der letzten Nacht, befindet sich der Klüngel auf dem Weg in die eigene Consulting Agentur um weitere Schritte zu planen.

Zu den Spielerfiguren:

V5 Clan Symbol Toreador auf weißen Hintergrund

Klara Renaud – Clan Toreador – Gesellschafterin aus New York die zugleich Kind der Toreador Primogen in München.

V5 Clan Symbol Ventrue auf weißen Hintergrund

Ysabeau Gabrielle – Clan Ventrue – Mitglied des Circulatory Network und nach München gekommen, da die Stadt biele Möglichkeiten bietet.

VtM Lasombra V5 Symbol

Imunar – Clan Lasombra – Ehemaliges Mitglied des Sabbats, welches von den Kriegswirren genug hat, und sich in München in die Camarilla integriert.

VtM Hecata V5 Symbol (GenderQueer Pride Style)

Francesca Giovanni – Clan Hecata – Nekromantische Diplomatin, die einen einen Platz für die Hecata in München auszuhandelte und selbst Camarilla Status will.

Die Charaktere haben sich zu einem Think Tank, der in der mundanen Welt als „Vermillion Consulting“ bekannt ist, zusammengeschlossen. Man arbeitet gemeinsam daran Positionen und Status in der Camarilla zu erlangen.

Die Vampire sind alle Ancillae und existieren daher für etwa um die 150 Jahre als Vampire (200 wenn man das normale Alter mitnimmt). Man hat sich bei verschiedenen Gelegenheiten in den USA und London gesprochen.

Szene 1 – Die Nacht nach der Party

Ysabeau, Imunar und Francesca finden sich in der Nacht nach der Party in der Agentur ein, um sich auszutauschen was so geschehen war. Die Ventrue tritt geschäftsmäßig auf, wobei sie ein Hemd mit floralen Muster trägt. Der Lasombra war in dem ihm eigenen „Professor“/“Hipster“ Look zu gegen. Wohingegen die Hecata in Jeans sowie sommerlich schwarzen Hemd eher leger gekleidet auftrat.

Es wurde geschildert, dass bei der Party die Justikarin der Malkavianer zugegen war, und jedes Klüngelmitglied einzeln verhörte. Ebenso wurde das auftreten von Al Nisri thematisiert, den Imunar weiterhin möglichst toter als untot sehen mag.

Nachdem alle drei Bluttrinker hungrig waren, beschloss man sich in ein karibisches Restaurant zwecks gemeinsamer Jagd aufzumachen.

Szene 2 – Karibisches Sabbat-Massaker

Im Caribean Casino & Restaurant angekommen wandte sich Ysabeau einer Gruppe BWL Studenten zu. Nach kurzen Gesprächen hatte sie sich halbwegs integriert und führte eine Studentin in eine etwas abgelegnere Ecke, wo sie sich dann bediente.

Imunar wiederum überfiel auf der Toilette eine Frau, und verlor beim Geschmack des Bluts die Selbstkontrolle. Was dazu führte das die Örtlichkeit aussah als hätte ein Sabbatrudel gewütet. Blutverschmiert stolperte er aus dem Stall raus, und begegnete einem anderen Klogänger. Welchen er mittels der Fähigkeit der Beherrschung befahl sich später als Mörder der Polizei zu stellen.

Imunar stolperte weiterhin blutverschmiert und eher leidlich bekleidet, nebst Beherrschung aus der Toilette und sich versuchte (sehr) auffällig unauffällig davon zu machen.

Glücklicherweise bemerkte Francesca das die Bar Leute dabei waren den Vorfall zu melden, hielt allerdings ihrerseits die Personen davon ab und ließ schließlich Gedächtnislücken bei ihren Gesprächspartner zurück.
Womit sich Imunar ungestört verdrücken konnte.

Die Hecata wiederum widmete sich nunmehr ihren Hunger, und versuchte eine Person zu finden, welche sich entsprechend an einen unbeobachteten Fleck führen liess. Vielleicht für Drogen, vielleicht für anderes. Hauptsächlich eigentlich damit sie ihre Fänge reinschlagen konnte. Leider scheiterte das Vorhaben.

Es herrschte etwas Verwirrung, der SL nahm an das mein Charakter satt war, obwohl ich stets sagte sie sei bei Hunger 3. Dementsprechend wurde die Szene nachgeschoben.
Allerdings durfte ich nur auf Composure und Empathie würfeln. Was zu einem mickrigen Pool von 3 Würfeln führte, und eigentlich am Umstand vorbei ging das mein Charakter sozial kompetent ist.
Ich bekam nur einen Erfolg zusammen (was imho auf 3 Hungerwürfeln ordentlich ist) und ging damit leer aus. Womit ich mich effektiv um eine Szene gebracht fühle, während ich bei den Szenen der anderen entsprechend ruhig war.

Nachdem fehlgeschlagenen Versuch der Nahrungsaufnahme, ging Francesca hin und klärte Ysabeau über Imunars offensichtliche Mord auf.
Woraufhin sich beide Frauen unauffällig aus dem Club begaben.

Es geschah mit einem Wurf auf Charisma und Manipulation.
Wobei mir nicht ganz klar war, weshalb man die beiden mit Imunars Mord in Verbindung gebracht hätte. Sie waren ja nicht dabei oder mal auf die Toilette. ^^;

Szene 3 – Beweisvernichtung

Nachdem man aus dem Club hinaus war, und sich in Sicherheit zurück zog, beschloß man die Sache ordentlich zu bereinigen.

So kontaktierte Ysabeau Rosi, die Polizistin die sie bei einer Weißwurstbude traf. Eine entsprechende Diskussion weiter, stimmte Rosi zu die Klamotten welche sich noch auf dem Klo befanden, aus der Beweissicherung verschwinden zu lassen.

Derweil nutzte Imunar seinen Kontakt zu Aishe, um eine Beschreibung des „Täters“ zu geben. Das hieß, der Person welche er befahl sich als Mörder zu stellen. Einen Rückruf, der etwas später erfolgte, wurde ihm versichert das es aufgenommen wäre, allerdings hätte man ihre Kollegin Rosi wegen Verdacht auf Fall-Manipulation gefeuert.

Szene 4 – Hotelsnack & Verhör

Immernoch hungrig nach Menschenblut, zog sich Francesca in ein höheres Hotel zurück, bestellte Personen bei einem Escort Service und änestähsierte den Mann recht geschickt, bevor sie sich an ihm gütlich tat.

Tatsächlich war es dem Charakter sehr wumpe ob sie eine Frau oder einen Mann bestellte, da es ihr tatsächlich nur um das Blut geht und sie es eher asexuell sieht.
Auch wenn die Dienstleistung eine andere ist, Vampire denken bei der Bestellung eines Pizzaboten ja auch nicht dran wie die Pizza schmeckt oder was es für eine Pizza ist. Zumindest nicht mein Vampir. ^^;
Es gab eine kleine Diskussion zum „Leben in einem Hotel“, wobei ich Udo Lindenberg als berühmtes Beispiel anführte.

Derweil traf in der Agentur Par in einer Dressur Uniform aus Tweet-Stoff ein, und nahm sich Imunar vor.

Beiden wurde ein Zimmer in der Agentur zur Verfügung gestellt, und nachdem sie mit dem Lasombra allein war, startete sie das übliche Prozedere bevor sie zur Sache kam.
Auf die Frage seiner vorherigen Aufenthaltsorte gab Imunar an in Großbritanien gewesen zu sein, und zuvor lange Zeit in den USA verweilt zu haben, wobei er Helena weder dort noch im Nahen Osten traft. Der Nahe Osten, sowie der Umstand das es wenige Überlebende gab, war schließlich auch der Grund weshalb er sich der Camarilla zugewandt habe.
Die Frage der Justikarin nach der Loyalität führte zu einer Gegenfrage und damit eine Zurechtweisung. Letztlich versprach er sich von der Camarilla Schutz, wofür er auch bereit war Gegenleistungen zu bieten.
Auf die Rückfragen bezüglich der Teilnahme an Selbstmord-Missionen bzw. solchen bei dem die Existenz auf dem Spiel stünde, gab Imunar an er sei nicht dem Sabbat entflohen um sich erneut quasi umbringen zu lassen. Womit er die Bereitschaft zum ultimatischen Opfer auch sehr situationsabhänig angeht.
Die Anarchen wiederum sieht er nicht als Option, da sie keine Stabilität bieten, worin er die Zustimmung von Juliet Par erhält.
Die Justikarin stimmt auch der Herangehensweise von Prinz Eisenstadt bezüglich der Vernichtung eines jeden zweiten Lasombra zu, und darüber hinaus würde die Prinz von Fiorenza gesponsert.

Imunar bittet sich eine Frage aus, wofür er der Malkavianerin einen seiner Finger lassen muss. Bei dem entfernen desselben wiederum geht er in Raserei, und nach einem lauten aber kurzen Kampf ist die Situation wieder ruhig, auch wenn er durchaus einiges einstecken musste.

Der Lasombra erkundigt sich ob die Malkavianerin eine Antipathie gegenüber seinen Clan hegt, was Juliet Par wiederum verneint. Tatsächlich sei ihr Mr. Lenoir angenehm in Erinnerung geblieben.

Mit diesen Worten verabschiedet sie sich und geht.

Szene 5 – Warten auf Godot

Nachdem Besuch der Justikarin diskutieren Ysabeau und Imunar über einige Themen, unter anderem kommt das Thema von Schach-Geschenken auf. Wobei man sich auch der Zukunft des Klüngels widmet.

Nach einiger Zeit kommt auch Francesca hinzu.

Es war viel Fluff Diskussionen, wobei ich mich durchaus „aus dem Off“ einige male meldete. Was einerseits dran lag das ich bei einer mehr oder weniger wichtigen Diskussion nicht draussen sein wollte, andererseits jetzt nicht den Eindruck hatte das die im nachhinein ausgehändigte Essensszene so lange ging (oder soviel Spotlight hatte) das ich nochmal eine Runde Schweigen würde. Zumal ich es anfangs probierte.
Ist vielleicht nicht mein bester rollenspielerischer Charakterzug XD

Am Ende beschloß man die Nacht zu Ende gehen zu lassen, und am nächsten Abend den Seneshall im Cuvillié Theater – wie verabredet – zu treffen.

Der Seneshall war dann auch, wie erwartete da, und nach einigen Floskeln zum Stück – Tom Stoppards „Warten auf Godot“ – tastete man ab, in wie weit die Feier gut oder schlecht bei der Prinz ankam.

Wie sich herausstellte, hatte man durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Weniger guten Eindruck wiederum machte das Ysabeau den Seneshall mehr oder minder direkt als Sekretär der Prinz bezeichnete. Wobei Francesca ihrerseits direkt versuchte klarzustellen das sie die Position des Seneshall anders, vorallem mit mehr Respekt sah.

Der Seneshall machte noch Andeutungen bezüglich einer Reise welche in der Zukunft des Klüngels liegen könnte, ließ sich jedoch nicht weiter dazu aus. Letztlich trennte man sich wieder.

Szene 6 – Ein Angebot das der Klüngel nicht abschlagen sollte

Zurück bei der Agentur wurde der Klüngel bereits von Juliet Par erwartet.

Diese erklärte, dass sie die Hintergründe der Charaktere sehr, sehr eindringlich betrachtet hätte.

Sie ließ den Namen von jeden NSC fallen, mit welchen die Charaktere zu tun hatten. Sie hob hervor das sie wusste und beeindruckt war das der Klüngel Prinz Eisenstadt bezüglich der Aufmerksamkeit der Inquisition effektiv belogen hatte. Sie stellte heraus das sie durchaus auch die Vertuschung des Mords im Caribbean ordentlich fand.
Kurz, sie hatte so in alle Aktionen und den persönlichen Kram der Charaktere die Nase reingesteckt, und fand nicht das es stank.

Sie ging dediziert darauf ein, dass sie das soziale Geschick von Klara sowie Ysabeau schätzte, die Fähigkeit mit Geistern umzugehen seitens Francesca sowie das kämpferische Geschick von Imunar.

Womit sie dem Klüngel anbot für sie als Archonten zu arbeiten!
Das Angebot würde entweder für alle, oder für keinen gelten, weshalb sie die Entscheidung entgegen nehmen würde, sobald Klara zur Verfügung stand.

Die Justikarin ging mit diesem Angebot, und den Charakteren ging etwas der untote Kiefer tiefer. Man war sichtlich beeindruckt von den Angebot, und würde sich mit Klara bezüglich der Annahme besprechen. Wobei man noch feststellte das Archonten so der ausführende / Handlungsumsetzende Arm von Justikaren sind.

~ Das Ende, vorerst ~

Ich persönlich, würde ja sehr gerne weiterspielen!
Sobald es für alle machbar ist.

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