Infernal Teddy bietet auf dem Blog Neue Abenteuer eine frische Besprechung der zweiten Edition von Vampire: The Requiem:
Vampire: the Requiem 2nd Edition, Teil 2
Eine Besprechung aus den Chroniken der Dunkelheit
Die Review ist das Result einer Umfrage in der Facebook Gruppe Welt der Dunkelheit und geht im zweiten, und abschließenden, auf die restlichen Aspekte des Buchs – Charaktererschaffung, Setting und System – ein und bietet ein Fazit.
Die Besprechung beginnt mit der Charaktererschaffung und dem Hinweis das Requiem in der zweiten Edition ein eigenständiges Regelwerk ist. Das heißt wo man zuvor das Grundregelwerk der (neuen) Welt der Dunkelheit und Requiem benötigte, reicht nun Vampire: The Requiem 2nd Edition zum loslegen.
Die Charakter-Erschaffung verläuft im grob gefassten Rahmen wie in der ersten Edition des Spiels. Hierzu gibt es auf Neue Abenteuer einmal einen Artikel zu dem Charakterbau in der neuen Welt der Dunkelheit und einen Artikel zu dem Charakterbau in Vampire: Requiem (Erste Edition). Darauf aufbauend geht er auf die Änderungen ein.
Die Vampire haben keine Tugend (Virtue) und Laster (Vice) mehr sondern werden durch Mask (Verhalten) und Dirge (Wesen) beschrieben. Der Clansnachteil heißt jetzt Clan Bane und tritt erst auf, wenn die Menschlichkeit des Charakter, welche mit einer von 7 starten, auf 6 fällt und bleibt dann. Daneben besitzt ein Charaktere Touchstones. Das heißt Dinge, häufig Menschen, die den Vampir mit der Menschheit, und dem Menschsein, verbinden.
Diese Touchstones geben Bonuswürfel auf Proben ob der Charakter Menschlichkeit verliert. Daneben erhält der Vampir mehr Punkte für Vorteile (Merits) von denen es reichlich gibt.
Die Edition bietet auch Anpassungen über die Charaktererschaffung hinaus:
Das Tier (Beast), mit welchen der Vampir ringt, wurde differenziert. Es unterteilt sich sich in drei Aspekte: Das Monstrous Beast, Seductive Beast und Competetive Beast.
Welche in der Reaktion wie Verhaltensweise unterschiedlich ausgeprägt sind und dem Spiel interessante Nuancen wie Facetten bieten.
Die Vampirwerdung, ist derart gestaltet worden, das ein Mensch bis zu sieben Tagen nach seinem versterben, als Vampir wiedergebracht werden kann. Wofür seitens des Erzeuger der bewusste Wille nötig ist einen Nachkommen zu schaffen.
Die Revenants (Wiedergänger), sind wiederum ein neuer Aspekt. Wenn ein Vampir einen Menschen umbringt, kann es passieren das sich dieser, ungeplant wieder erhebt und als Wiedergänger durch die Nacht streift. Nicht mehr ganz Mensch, aber auch kein richtiger Vampir.
Der Vampir, wiederum hat zunächst keinen besonderen Nachteil aufgrund seines Blutes. Wenn man von der Sonnenallergie absieht. Erst wenn die Menschlichkeit auf 6 sinkt prägt sich der „Bane“ (Fluch) des Clans aus. Wobei diese gegenüber der letzten Edition angepasst wurden und mit den Regeln für Conditions (Zuständen) sowie Menschlichkeit interagieren.
Der letzte Abschnitt der Charaktererschaffung bietet erst die vampirspezifischen Vorteile (Merits) wie Disziplinen und dann, weiter im Buch, die normalen Vorteile (Merits).
Die tatsächlichen Spielregeln befinden im vierten Kapitel und sind eine Synthese der ersten Edition (Neue Abenteuer Vorstellung) und des God-Machine Buch (Neue Abenteuer Vorstellung).
Im fünften Kapitel werden die Strix, eulenhafte Geister, vorgestellt welche erstmals im Buch Requiem for Rome (Neue Abenteuer Vorstellung) erwähnt wurden. Wobei Teddy auf dieses neue Element eingeht und die Einbindung erläutert.
Im sechsten Kapitel wird die Welt vorgestellt und verschiedene Beispiele für verschiedene Städte aufgeführt, welche verdeutlichen soll das es in Requiem keine „typischen“ Städte mehr gibt.
Das sechste Kapitel geht wohl Hand in Hand mit dem Spielleiter Kapitel, welches keine allzu Gute Bewertung im Vergleich zur ersten Edition von Requiem oder zu dem von Maskerade erhält.
Vor dem Fazit geht Teddy auf die beiden Anhänge ein sowie dem Index.
Im Fazit zeigt er sich zwiegespalten zwischen den Settinganpassungen und Regeln, welche für ihn einen deutlichen Fortschritt darstellen, und der Strukturierung und Aufbau des Buchs.
Eine, wie ich finde, lesenswerte Besprechung zu einem interessanten Spiel.
Dahingehend als kleine persönliche Anmerkung:
Ich persönlich hatte zu der ersten Edition von Requiem einen guten Abstand gehalten. Was verschiedene Gründe hatte. Die man vermutlich mit „Geschmack“, „Vorurteilen“, „Befindlichkeiten“ und „Desinteresse“ zusammenfassen kann.
Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, allerdings vor kurzem angefangen in einer Vampire: The Requiem 2nd Edition zu spielen. Nun, und was soll ich sagen, es macht Spaß. Das Setting ist recht interessant, ich persönlich finde gerade die Wiedergänger endlos faszinierend, obwohl wir derer keiner im Spiel haben, mir gefällt das mit dem Biest und die Regeln nett.
Daher kann ich nur empfehlen dem Spiel in seiner 2ten Edition mal eine Chance zu geben.

Eine Besprechung aus den Chroniken der Dunkelheit