[V5 Spielbericht] Hecata Diaries: Teil 6 – And We Danced

Die V5 Kampagne in München, mit mir als Spielerin ist weitergegangen.
Weiterhin bin ich mit Begeisterung dabei und Spielberichte geben einen Erfahrungspunkt. Womit diese Serie weiter geht.
Auch wenn dieser Spielbereicht etwas länger auf sich warten liess.

Allgemein, auch wenn ich eventuell an ein paar Stellen kritische Anmerkungen mache, bedeutet dies nicht, dass mir das Spiel als solches nicht zu sagt, oder dass ich nicht mit dem Spielleiter oder der Gruppe darüber gesprochen hätte.

Das Szenario spielt in München irgendwo zwischen 2010 und Heute. Nach den Ereignissen der letzten Nacht, befindet sich der Klüngel auf dem Weg in die eigene Consulting Agentur um weitere Schritte zu planen.

Zu den Spielerfiguren:

V5 Clan Symbol Toreador auf weißen HintergrundKlara Renaud – Clan Toreador – Gesellschafterin aus New York die zugleich Kind der Toreador Primogen in München.

V5 Clan Symbol Ventrue auf weißen HintergrundIsabeau Gabrielle – Clan Ventrue – Mitglied des Circulatory Network und nach München gekommen, da die Stadt biele Möglichkeiten bietet.

V5 Clan Symbol Tremere auf weißen HintergrundHannah Tourond – Clan Tremere – Eine Tremere die Wien gerade noch rechtzeitig verließ und versucht sich in München ansehen zu beschaffen.

VtM Lasombra V5 Symbol

Imunar – Clan Lasombra – Ehemaliges Mitglied des Sabbats, welches von den Kriegswirren genug hat, und sich in München in die Camarilla integriert.

VtM Hecata V5 Symbol (GenderQueer Pride Style)

Francesca Giovanni – Clan Hecata – Nekromantische Diplomatin, die einen einen Platz für die Hecata in München auszuhandelte und selbst Camarilla Status will.

Die Charaktere haben sich zu einem Think Tank, der in der mundanen Welt als „Vermillion Consulting“ bekannt ist, zusammengeschlossen. Man arbeitet gemeinsam daran Positionen und Status in der Camarilla zu erlangen.

Die Vampire sind alle Ancillae und existieren daher für etwas über 200 Jahre. Man hat sich bei verschiedenen Gelegenheiten in den USA und London gesprochen.

Szene 1 – Ohne Frühstück

Die Nacht fiel über München nieder und der Klüngel fandt sich in der Agentur ein. Francesca kam leger gekleidet an, war jedoch sichtlich angespannt vom Hunger der an ihr nagte. Wobei es auch den anderen nur so lala ging was das Völlegefühl betrifft.

Alle waren auf Hunger 3, bis auf Francesca an der der Hunger 4 nagte und Klara die mit Hunger 1 fast satt war.

Hierbei wurde ein Treffen zwischen Isabeau und dem Sekräter des Prinzen vermittelt, in dem Post eintraf, welches eine Einladung für im Weißen Bräuhaus enthielt, mit einer Reservierung auf Weingarten.

Szene 2 – Der Kommissar

Kurze Zeit später gab es weiteren Besuch in der Form eines Kommissar Zöllner sowie Inspektor Hüber. Diese wünschten Frau Lombardi zu sprechen.

Francesca tat ihr bestes um den Gespräch zu entkommen, ließ sich jedoch letztlich mit Isabeau als „Rechtsberaterin“ auf das Gespräch ein. Klara und Imunar zogen sich in einen Nebenraum zurück, wobei Klara das Gespräch über die Sinne von Herrn Zöllner belauschte.

Der Kommissar brachte den Vorwurf auf, dass sie in ein Haus eingebrochen sei. Dies hätte sie über das Dachfenster im dritten Stock getan und es sei mit einer Bildserie belegt.

Mein Charakter hat eine Athletic von 0 und Geschicklichkeit von 2, ich zweifele etwas dran wie sie da hochgekommen ist xD

Francesca verwies darauf, dass sie ohne einen Anwalt eigentlich so rein gar nichts sagen wollte respektive würde. Wobei der Kommissar offenbar nicht den Unterschied zwischen „Rechtsberatung“ und „Anwalt“ begriff.
Auf das Argument hin, dass sie nichts geklaut habe, entgegnete er, das es für die Straftat irrelevant sei.
Woraufhin sie erklärte, dass sie an dem Abend hackedicht gewesen sei, das Haus für ihr eigenes verwechselte, und halt über das Dachfenster eingestiegen wäre, weil sie wüßte das das soweit offenwar.

Isabeau versuchte die Argumente zu unterstützen, wobei der Kommissar hartnäckig blieb. Das man sie überhaupt von einer Fotoserie identifizierte und verfolgen konnte, weckte den Verdacht in Francesca das es kein Kommissar war, sondern mehr ein Mitarbeiter der zweiten Inquisition.

Das Gespräch schritt fort, wobei sich herausstellte das der Kommissar anfing aus Nase und Ohren zu bluten. Woraufhin man sich verabschiedete.

Die Blutungen waren Folge dessen, dass Klara einen schmutzigen Triumph hatte.

Der Versuch seitens Francesca Daten zu erhalten, für die Benachrichtigung der eigenen Anwaltskanzlei, perlte wiederum am Kommissar und Inspekator ab. Isabeau versuchte noch an Unterlagen zu kommen, erreichte jedoch auch nichts.

Szene 3 – Im Auto, die Wahrheit

Der Kommissar kehrte zurück zu seinem schwarzen Wagen mit einer Menge Technik und wo Personen mit Pflock-Armbrüste auf ihn warten. Er sich sich sicher das es sich bei Francesca um einen Leer Körper handelt.

Leer Körper ist die Bezeichnung der Zweiten Inquisition für Vampire.
Mein Gedanke: Ich mach dich Leer, du Körper XD

Zudem wurde er wohl aufgrund ihrer Interaktion mit der Prostituierten auf sie aufmerksam.

Imunars Name fiel nicht, da die Polizistinnen wohl die Akten der GSG-10 unter die Fittche bekamen.

Szene 4 – Wenn im Zweifel, Essen

Während Francesca ihre untote Existenz den Bach runtergehen sah, und sich ernsthaft überlegte sich in ihrer Zuflucht bzw. der Bibliothek in Starre zu legen, war der Rest der Gruppe dafür, dass man nicht mehr getrennt raus gehen wollte.

In Hindsight erscheint es mir schade und falsch, nicht die Option genommen zu haben. Gerade mit dem Umstand wie es sich entwickelte. Wonach Francesca nur noch tiefer reingeritten wurde.

Man bringt die Idee auf, ein Look-A-Like über eine Model-Agentur zu organisieren und es dafür zu bezahlen und es zu trainieren Francesca am Tag zu sein.

Während Francesca darüber sinniert das sie mit der Entwicklung ihre Maske verliert, und damit die Interaktion mit mindestens einem ihrer menschlischen Ankerpunkt super schwer wird, stellt sich heraus dass sie zum Projekt Frans-Look-A-Like so ziemlich nichts beitragen kann.
Mit einer gehörigen Portion Zynismus und Menschenverachtung schlägt sie vor, dass man das Look-A-Like auch in einen Vampir wandeln könnte, und zu einem Treffen mit Suleiman schicken. Woraufhin beide von der Inquisition ermordet werden.
Der Vorschlag erhält Applaus von Imunar und der Rest ist davon nicht wirklich abgetörnt.

Ich rechnete halb schon mit einem „Stain“ für die Idee.
Also das die Menschlichkeit von ihr abnimmt.

Letztlich entschied man sich, gemeinsam jagen zu gehen, und hierfür das „Master’s Home“ aufzusuchen. Wobei Isabeau erstmal im Büro zurück bleibt.
Francesca ist zunächst unwillig, bestellt jedoch ihren Kontakt mit Blutkonserven dort hin.

Wobei der Retainer quasi damit zu einem Kontakt umgedeutet wurde.
Daneben wurde sie auch von Madleine (mein Name) zu Marlene (meine spontane Alternative) umbenannt, weil Madleine zu amerikanisch sei. Wobei sie ein normaler, junger Mensch ist und auch einfachso Madleine heißen könnte.

Als Kurzname entschied ich mich für „Marly“ da mir spontan nicht „Leni“ oder „Lene“ einfiel. Besser als „Marlise“ auf jedenfall – imho.

Szene 5 – Wenn im Zweifel, Essen

Im Master’s Home kam ihnen direkt Marly mit roten, ellbogen langen Handschuhen und einer großen Handtasche entgegen und begrüßte die Gruppe mit der Energie einer 20-jährigen.

Sie geht mit Francesca auf die Toilette „Nase pudern“ und Francesca vergnügt sich dort mit den Beuteln, welche den Hunger auf 2 runter bringen. Was allerdings sehr lange braucht.

Derweil bekommt Marly Geschichten erzählt wie Imunar mit Francesca auf den Strich ging für Abenteuer, es wird viel geflachst und man entdeckt Medina Zöllner an der Bar.

Wie sich im Gespräch zwischen Klara und Medina herausstellt, läßt sich diese Maddy nennen und sie ist eine aktive Künsterin. Ihr letztes Projekt war die Photographie einer Szene in Münchens Hasenbädel, in der ein Kind gewaschen wird, und die so auch hätte in Kairo stattfinden könnte.

Ich fragte hierbei nach, ob ich da auch eine Szene haben könnte, aber es hieß mein Charakter sei noch beim snacken auf der Toilette.

Das Gespräch ging weiter, verlagerte sich an den Tisch, und Maddy konnte für eine Teilnahme bzw. einen Beitrag an der Stillen Auktion auf der Party gewonnen werden.
Man vereinbarte Termine und schwatzte etwas, während Francesca recht still zurück kehrte.

Der Vorstoß ins Gespräch zu kommen, scheiterte komplett am Entrancement auf Maddy. Welche diese voll vereinnahmte. Weshalb ich nachdem zweiten Vorstoß weiterhin Still blieb und ggf. auf eine andere Szene hoffte.

Letztlich stellte man fest das das Master’s Home was die Partytauglichkeit betrifft nur „lala“ war, und machte sich auf Richtung Disko.

Hierbei stiegen Francesca, Imunar und Isabeau in den Wagen zu den anderen beiden Frauen, während sich Klara zurück ins Büro begab.

Szene 6 – Unternehmen eingesackt

Im Büro machte sich Klara daran die Übernahme der Spedition zu finalisieren und war mit sich, sowie der Nacht, zufrieden.

Szene 7 – And We Danced

Man kam im KPO an und im Gespräch mit Maddy auf dem Weg dahin kam heraus, dass ihr Vater ihre Mutter verlassen hatte, sowie bei der GSG 9 arbeitete. Allgemein sei er eher ein vernachlässigender Vater.

Ich ergänzte GSG 9 + 1 und lag damit wohl richtig.

In der Disco stellte Francesca derweil fest, dass sie seit dem Master’s Home einen Verfolger haben. Dementsprechend nutzte sie ihr Blut um Menschlichkeit vorzutäuschen und begab sich auf die Tanzfläche sowie allgemein dem Alkohol hin. Wobei sie beide Menschen mit Getränken aushielt.

Dies war dann auch, neben der Information an Imunar und Isabeau, dass man Verfolger hatte, das einzige was sie machte.

Szene 8 – Auf Direkte Konfrontation

Entgegen des Wunsch von Francesca, dass man den Mann allein lassen sollte, und einfach eine Show bieten, vertiefte sich Imunar in ein Gespräch mit diesem.

Hierbei stellte sich heraus das der junge Mann, mit silberner Kette, sich Götz nannte. Er war nicht wirklich in Party Stimmung, und behauptete der Ex von Maddy zu sein, der sich immernoch nach ihr sehnte.
Imunar fing sich hierbei ein paar homosexuellenfeindliche Sprüche ab und sein Versuch Götz trotz allem abzuschleppen bissen auf Granit.
Dafür hatte er kein wirklich gutes Gefühl bei dem Typen und wohl, für sich, die Notwendigkeit geschaffen später Maßnahmen zu ergreifen.

Szene 9 – Ein unmoralisches Angebot

Derweil bekam Kara in der Agentur Besuch von Leila. Eine junge Frau mit hochgesteckten Haaren, langen Ohrringe welche eine Lederweste und hohe Stiefel trug.

Sie suchte wegen der Partyplanung kontakt, und bot an es zu einer Party im Rahmen des Succubus Franchise zu machen.
Wobei sie den Gegensatz zwischen „Pearl“ und „Glamour“ aufbaute, also einer glamourösen Party – nicht dem Charakter aus SheRa.
Würde das Angebot ausgeschlagen, würde sie halt zu den Anarchen mit dem Konzept gehen, und man würde sehen was man davon habe.

Szene 10 – Zum Guten Ende, geht alles vor die Hunde

Derweil ist man soweit fertig mit der Party, und mag Götz noch eine Show bieten in der man glaubwürdig rausgeht.

Das heißt, in Francescas Vorstellung, würde sie weiterhin besoffen spielen, so tun als wäre sie bereit das nächste Haus zu erklimmen, und dann Heim gehen bzw. torkeln.
In der Hoffnung glaubhaft menschlich – und mit Alkoholproblem – rüber zu kommen.
Die beiden anderen würden vielleicht noch Götz aushorschen.

Es endete damit, dass Francesca das Gefühl hatte, dass etwas megamäßig falsch läuft, und das SIE ~ und alle anderen ~ hinter ihr her seien. Weshalb sie von dannen in die Nacht torkelte.

Bei einen Wurf ob ich etwas bemerke, kam ein totaler, bestialischer Fehlschlag heraus. Weshalb es die Compulsion gab.

Derweil bearbeitete Imunar den Verstand des Agenten, dass dieser nichts vermochte vom Abend zu erzählen.

Was mich als Spielerin so ziemlich sehr sauer.
Wir spielen eigentlich kein PvP, die Aktion war aber reinstes PvP. Womit auch noch die paar kurzen Rollenspielszenen die ich hatte (saufen & tanzen) komplett entwertet wurden.

Neben dem Umstand das damit der Vampir-Faktor meines Charakters bestätigt ist, und gleich angedeutet wurde das noch viele weitere Hintergründe mit reingerissen werden.

Szene 11 – Spiel, Satz, Sieg – GSG 10

In einer „Abschluß Szene“ gab es einen Schnitt hin zur GSG 9.
Wo festgestellt wurde, dass man Francesca eine Wanze zugesteckt hat, und das dem Jungen irgendwas widerfahren sei, dass er über nichts vom Abend erzählen könnte.

Nachtrag von Meinereiner

Der Spielabend war für mich im besten Fall ein Schlag ins Wasser.

Ich hatte das Gefühl bei der Spotlight Verteilung hinten anzustehen. Was wohl auf die Spielleitung weniger so wirkte. Meiner Vermutung nach weil Marly recht viel Screentime hatte, und das ein Hintergrund von mir ist. Der aber nicht von mir beschrieben wurde, außer das sie Krankenschwester ist und eigentlich nichts von tatsächlich existierenden Vampiren weiß. Was mit der Blutlieferung wohl jetzt anders ausschaut.

Daneben hasse ich persönlich PvP. Meines Erachtens sollte ein Klüngel zusammenarbeiten, und aus Spielersicht nicht das Spiel negiert werden.
Die Gedächtnislöschung passt nicht wirklich zur zusammenarbeit mit einem Charakter der ausdrücklich erklärte das sie eine Show bieten wollte um menschlich rüber zu kommen, und effektiv wurde das Spiel von meinereiner negiert bzw. hat es keine Auswirkungen. Wobei es nichteinmal größere Spielszenen waren.

Letztlich fühle ich mich in einer Situation gebracht, wo ich effektiv nicht wirklich handeln kann. Heißt, eine Chance die Wanze danach zu finden gab es nicht. Ich werde versuchen den Charakter glaubhaft paranoid zu spielen.

Das heißt aus meiner Sicht wäre logisch, gerade in gesteigerter Paranoia:

  • Unbekanntes Hotel, mit Abdunklungsmöglichkeit für 2 Nächte
  • Bezahlung für ungestört sein und ein Satz neuer Wäsche (~200€ bis 400€)
  • Kauf einer aufblasbaren Gummipuppe, Schere, Gummibändern, Duct Tape, Perücken Haarnetz und Kleber
    Zwecks der Installation im Bett als „schlafende Francesca“ (Haare abrasiert, und „quasi Perrücke“ gebastelt – wachsen ja th. eh nach)

Am nächsten Abend, Klamottenwechsel – zumal in den alten arg viel gekübelt wurde – und Aufbruch.

Allgemein bin ich abgesehen davon, und ich weiß nicht ob es durchgeht, etwas konzeptlos wie ich den Charakter durchbringen soll, ohne das die meisten wichtigen Hintergründe einfach hops gehen und er noch den Clan mitreisst.
Was vielleicht auch dran liegt, dass ich im Moment allgemein sehr angeschlagen bin.

Wie Eingangs erwähnt, heißt das aber nicht, dass ich finde das der SL schlecht wäre oder die Gruppe nicht passt.

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