Auf dem „Tinker, Tailor, Soldier, Sponge“-Blog ist Blog ist in der Hat of Many Things Podcast Reihe ein Interview mit Satyros Brucato erschienen:
Hat of Many Things: Don’t Be a Dick (with Satyros Brucato) – Teil 1 von 2
Hat of Many Things: Don’t Be a Dick (with Satyros Brucato) – Teil 2 von 2
Satyr (Phil) Brucato hat einerseits als Freelancer bei Onyx Path die Jubiläumsausgabe zu Magus: Die Erleuchtung geschrieben und arbeitet aktuell an einem Ergänzungsband, andererseits hat er einen eigenen Rollenspielverlag und mit diesen Powerchords: Music, Magic & Urban Fantasy veröffentlicht.
Der Podcast beginnt zunächst mit einer Vorstellung von Satyros und seiner aktuellen Situation, seinen Tätigkeiten und widmet sich dann der Frage weshalb (Satyros) denkt das Personen Rollenspiel spielen.
Das Trio folgt diesem Stil und bewegt sich durch verschiedene anderen Fragen in einem angenehmen Gesprächsstil. So diskutieren sie unter anderen die Frage bezüglich Klischees und Vorurteilen gegenüber Rollenspielern, wo Satyros die Position vertritt das jeder Rollenspiel kann und die unterschiedlichsten Personen spielen. Die Diskussion entwickelt sich weiter zur Diskussion über alle mögliche Filme wie Serien. Bis es dann zu der Entwicklung der Rollenspiel-Szene geht. Wobei hierbei auch die Integration von Personen auf dem LGBT+ Spektrum diskutiert wird sowie Erfahrungen bezüglich Sexismus.
Man kommt hierbei zu der Frage was einen guten oder weniger guten Spieler ausmacht und von dort zu verschiedenen Systemen mit ihren unterschiedlichen Spielweisen.
Woraufhin sie einige Einträge aus der „2500 Things Mr Welch Can’t Do in an RPG„-Liste durchgehen.
Im Anschluß kommt die Antwort auf die Frage „Kann man ein Spiel falsch spielen?“ worauf es ein klares „Nein [solange es in der Gruppe okay ist]“.
Bei einer weiteren Diskussion, über unterschiedliche Ergänzungsbände, Regelwerke, deren Design und deren Stärken wie Schwächen bekommt auch das World of Darkness Mafia einen auf den Deckel – wie ich finde verdient. Es ist eines der schwächsten Bände zu dem Thema die ich habe.
Abschließend diskutiert man noch über die Frage „Dungeon Master“ versus „Storyteller“.
Danach geht es um die Community, Online Spiel und man unterbricht den Podcast für den zweiten Teil,..
Wo es direkt mit dem Thema weitergeht und über die Kultur in lokalen Spielgeschäften schweift. Hierbei geht Satyros darauf ein wieviel Bücher White Wolf absetzen musste um im Einzelhandel profitabel zu sein (mind. 5.000), wie Onyx Path Publishing damit umgeht und wie Satyros es in Bezug auf seinen eigenen Verlag handhaben (muss) und welche Erfahrungen er machte.
Die Diskussion geht davon über zu Crowdfunding sowie Kickstarter als eine Plattform. Sowohl hinsichtlich des Markt, als auch die Möglichkeiten welche es Kreativen bietet.
Was wiederum einen Ansatzpunkt bietet um den Einfluss von DriveThruRPG auf die veröffentlichungen von RPGs zu diskutieren.
Man spricht über Mage, den Metaplot und widmet sich dann auch dem Editionskrieg, der offensichtlich zwischen der dritten Edition und der zweiten Edition. Wobei Satyros ein paar Einblicke gibt für Aspekte welche mit hineingespielt haben.
Das Gespräch geht weiter und beschäftigt sich dann mit Fluff, sowie der Wichtigkeit eben dessen. Gerade im Kontext von Mage. In dem Kontext gibt es auch ein paar kleine Gedanken zur kommenden neuen Edition von White Wolf – welche früher oder später auch Mage erwischen wird.
Danach gehen die diskutierenden nochmal auf „Grenzen im Rollenspiel“ ein. Es werden Anekdoten diskutiert, und Feststellungen getroffen sowie beispielsweise darüber gesprochen das die Entscheidung Vampire: Das Dunkle Zeitalter weniger historisch und mehr inklusiv zu machen bewusst getroffen wurde.
Man spricht anschließend über Lizenzen, Herausforderungen und die Frage ob Satyros die Rechte an Mage hat (hat er nicht), bevor die die Diskussion zu Rollenspiel im therapeutischen Rahmen weitergeht.
Die Podcasts gehen einmal 1 Stunde 24 für den ersten Teil und 1 Stunde 17 für den zweiten Teil. Neben den genannten Themen werden durchaus noch weitere angesprochen und der Podcast ist trotz der Länge sehr hörenswert.

Hat of Many Things: Don’t Be a Dick (with Satyros Brucato) – Teil 2 von 2