Eine neue Nacht bricht an, in der man sich er Beschwörung Harrys annimmt, und in Bezug auf Maddy weitere Schritte unternimmt.
Auch in diesem Spielbericht, gibt es wieder sehr deutliche Kritik. Der Hauptpunkt ist hierbei, dass ich persönlich, als Spielerin, kein PvP in Vampire mag. Überhaupt nicht. Das es für mich ein Grund ist, bei dem für mich eine Gruppe zerbricht.
Allgemein, auch wenn ich eventuell an ein paar Stellen kritische Anmerkungen mache, bedeutet dies nicht, dass mir das Spiel als solches nicht zu sagt, oder dass ich nicht mit dem Spielleiter oder der Gruppe darüber gesprochen hätte.
Das Szenario spielt in München irgendwo zwischen 2010 und Heute. Nach den Ereignissen der letzten Nacht, befindet sich der Klüngel auf dem Weg in die eigene Consulting Agentur um weitere Schritte zu planen.
Zu den Spielerfiguren:

Klara Renaud – Clan Toreador – Gesellschafterin aus New York die zugleich Kind der Toreador Primogen in München.

Ysabeau Gabrielle – Clan Ventrue – Mitglied des Circulatory Network und nach München gekommen, da die Stadt biele Möglichkeiten bietet.

Yves H’Mbawa – Clan Ventrue – Inhaber einer Sicherheitsfirma mit der Ambition sich in der Stadt zu etablieren und dem Klüngel beizutreten.

Imunar – Clan Lasombra – Ehemaliges Mitglied des Sabbats, welches von den Kriegswirren genug hat, und sich in München in die Camarilla integriert.

Heinrich von Hohlheim – Clan Lasombra – Ehemaliges Mitglied des Sabbats, ist nach München gekommen, um sich einen Namen zu machen sowie etwaige Gentrifizierungsprojekte anzugehen.

Francesca Giovanni – Clan Hecata – Nekromantische Diplomatin, die einen einen Platz für die Hecata in München auszuhandelte und selbst Camarilla Status will.
Die Charaktere haben sich zu einem Think Tank, der in der mundanen Welt als „Vermillion Consulting“ bekannt ist, zusammengeschlossen. Man arbeitet gemeinsam daran Positionen und Status in der Camarilla zu erlangen.
Die Vampire sind alle Ancillae und existieren daher für etwa um die 150 Jahre als Vampire (200 wenn man das normale Alter mitnimmt). Man hat sich bei verschiedenen Gelegenheiten in den USA und London gesprochen.
Szene 0 – Projekt Planung adé
Man sprach mit dem Spielleiter über den Plan eine Immobilie zu kaufen, und diese als regelmäßiges Elysium zu etablieren. Hierauf gab es den Verweis darauf, dass es in München bereits drei Elysien gibt:
- Forum Der Technik
- Gasteig
- Müller’che Volksbad
- Friedensengel Statue(?)
Damit war das Problem eher, das Elysien aufgrund der SI Angst nicht genutzt werden.
Szene 1 – Geisterbeschwörung ‚meh
Mit dem Plan erstmal auf Eis, nahm sich Francesca Giovanni der Beschwörung des Geists an. Man nahm sich hierfür einen Raum ohne Gauguin, sowie den Kugelschreiber mit dem gravierten Namen Heinrich Brechtl.
Francesca wurde war versucht den Namen auf dem Kugelschreiber zu nutzen, gerade nachdem man Harrys vollen Namen nicht recherchieren konnte. Sie entschied sich jedoch Harry selbst bei dem Kurznamen zu rufen.
Nachdem es bereits zuvor nicht möglich war herauszufinden, wer die 6 umgekommenen Personen waren, war es nun nicht einmal möglich den Namen eines Ex-Angestellten heraus zu finden.
Obwohl die Beschwörung das erste des Abends war.
Es wurde deutlich herausgestellt, das Harrys Name nicht „Heinrich Brechtl“ war oder ist.
Der Griff in das Reich der Toten war tief und streng, und so brauchte es nicht lange bis sich Harry materialisierte. Mit einer klaffenden Wunde am Hals, aus der Zähne ragten, und aus der er Worte formte.
Ein wenig Horror Flair. Nice.
Man erklärte Harry, dass er verstorben war und offenbarte die eigene Natur als Vampire. Mehr oder weniger direkt kam man darauf zu sprechen, dass man sich weitere Dienste des ehemaligen Fahrer erhoffte. Dieser zeigte sich wiederum sehr, sehr verdrießlich über die eigene Ermordung.
Here we go again!
Die Behauptungen zuvor, dass er kooperativer sein würde, waren schlicht falsch. Mit dem Punkt an dem die Vorwürfe kamen, schaltete ich in „Diplomatie Modus“. Die Mitspieler nicht. Die waren deutlich unter dem Eindruck mit einer normalen Bezahlung ihr Mordopfer „anstellen“ zu können.
Die Absprache war hierbei zuvor, dass man Harry gewaltlos überredet. Da der Zwang mittlerweile eine Fähigkeit war, die Francesca besaß.
Isabeau beharrte darauf, dass er ihnen weiter dienen müsse. Man würde dafür seiner Familie auch eine Pension bezahlen.
Francesca schaltete dazwischen, dass man mit ihm kooperieren wollte, es einem Leid täte, er auch mal ihren Körper übernehmen dürfe, und es reichlich Gegenleistungen geben würde.
Beide Klüngel Kameraden beharrten jedoch darauf, Harry wie einen normalen Angestellten zu behandeln, und es wie ein Job Interview. Mit dem Umstand das er sich freiwillig versklaven lassen sollte. Die Ventrue versuchte das sogar mit Entrancement.
Talk about Spotlight stealing.
Würde Präsenz oder Beherrschung auf Geister wirken, bräuchte es keine Nekromantie. Nachdem man aber beschlossen hat, dass die Nekromantin inkompetent ist, ist der Versuch nicht abwegig.
Das Hin und Her eskaliert, die Präsenz wirkt nicht und Harry ergreift besitz von Francescas Handy. Panisch versucht sie schneller Sachen zu löschen als der Geist tippen kann, bevor sie das Handy zerschmettert.
Trotz des toten Zustand des Handy erscheint auf dem Display eine Nachricht „Keine Verbindung“. Woraufhin die Giovanni den Geist anfaucht bzw. schreit aus dem Handy herauszufahren oder zu kommunizieren. Der Lasombra zerschmettert daraufhin die Überreste des Handy.
Imunar richtet harte Worte und Beleidgungen an die Hecata, in der er sie der Unfähigkeit und des Versagen beschuldigt. Allerdings schafft es Francesca diese hinzunehmen wie die Teflonpfanne das Wasser.
Man kann richtig fühlen, wie es eine Spotlight Szene für Francesca ist, welche letzten Abend gerettet hättet.
…
Das war Sarkasmus.
Francesca beruhigt sich, sammelt Konzentration und zerrt den Geist Harrys erneut aus den Schattenlanden. Bevor dieser das Wort erheben kann, schmettert der Wille der Giovanni wie ein Tsunami über den frischen Geist herein. Löscht die Fertigkeit sich zu wehren, und macht ihn gefügig.
Immerhin sechs Erfolge beim beherrschen.
Francesca befielt Harrys als erstes und wichtigstes, sich nicht auf die Einflüsterungen seines Schatten einzulassen. Sie gab ihm den Rat bereits früher, hofft jedoch so zu vermeiden das der Geist erneut zum Spectre seiner selbst wird.
Anschließend folgt die Anweisung das Gebäude, die Agentur zu bewachen und bei Gefahr den Kugelschreiber vibrieren zu lassen. Immerhin wollte man geschützt sein.
Ebenso bekam er aufgetragen, sich nach den Namen der weiteren Hausgeister zu erkundigen bzw. sie in Erfahrung zu bringen.
Francesca erkundigte sich nach seinen Wünschen, bot an bei Fragen zur Verfügung zustehen, stellte in Aussicht das er in der Zukunft ihren Körper zeitweilig nutzen könnte und, nachdem sie erfährt, dass er sich wünscht das seine Familie weiß das er sie liebt, bietet sie an diese Nachricht zu überbringen.
Damit, und weiteren Befehlen in der Hinterhand lässt sie den Geist gehen.
Kaum das Harry entlassen ist, nimmt sich Isabeau heraus, Francesca zu schimpfen, dass sie in Bezug auf Nekromantie unfähig sei. Das sie in der Karibik deutlich kompetentere Nekromanten getroffen hätte. Überhaupt, dass sie nicht hätte zögern sollen Harry zu versklaven.
So als Deckel, nachdem ich happy war das ich den Geist gut befehlen konnte.
Von einem Charakter, der sich noch vor allzulangen weigerte an Geister zu glaube. Yay.
Szene 2 – Ein Plan an Große Gefallen zu kommen
Mit dem Geisteraspekt in der Tasche, legte Francesca ihrem Klüngelmitgliedern dar, weshalb es unabdingbar war, dass man sich mit Maddy befasste.
Unabhängig davon, ob man mit dem Umstand des Maskeradebruch und der Involvierung der zweiten Inquisition an den Erzeuger, an die Herold oder an den Seneshall herantrat, ein großer Gefallen sollte für den Klüngel drin sein.
Wenn man sich an die Herold oder den Seneshall wandte, würde man zudem noch den Banu Haqim eins reinwürgen können. Ein Umstand der gerade Imunar sehr entgegen kam.
Überdies ist die Involvierung der zweiten Inquisition auch dann ein Problem, wenn sie zuerst die Banu Haqim erwischt. Da nach diesen man selbst auf der Liste stünde.
Die Herold hatte den Vorteil, dass man bereits gute Kontakte zu ihr hatte. Der Seneshall die Herausforderung, dass man erklären musste, woher man die Information zu Maddys Vater besaß. Wobei Francesca anführte, dass man einfach recherchiert hätte, wer einen besucht hat. Nachdem man vorgeblich erst bei der Prinz erfuhr mit wem man es zu tun hatte.
Man wägt die Punkte, das für und wider, ab und beschließt letztlich Francesca zu Corinne in deren Atelier zu folgen. Schließlich wollte die Hecata mit der Herold reden, von der sie sich nicht vorstellen konnte das sie schweigen würde, hätte man ihr alles erzählt.
Szene 3 – Ein Gespräch mit der Bildhauerin
Es war kein Problem in das Atelier von Corinne Einlass zu erhalten. Man führte etwas Smalltalk zu Maddy, wobei man ausließ, wer ihr Vater war oder wie man sie fand. So trat Francesca an die rothaarigen Künstlerin Anliegen heran, eine Audienz bei Pearl zu erhalten. Corinne zeigte sich zögerlich, wurde allerdings enthusiastisch als ihr Francesca einen kleinen Gefallen bot.
Eigentlich wollte ich mit Francesca Pearl allein sehen. Insofern war es mir wichtig, dass es ein Gespräch zwischen Francesca und Pearl werden würde. Das die anderen mitwollten, war mir recht gleich.
In der Glyptothek war für den nächsten Abend ein Empfang einer abgesandten angesetzt. Ein größeres Ereignis, bei dem ein formeller Dresscode galt. Pearl würde gegen Mitternacht für eine Konversation bereit stehen.
Mit diesen, wertvollen, Informationen verließ man schlielich die Wohnung Corinnes. Welche in der Wohnung selbst wohl noch einen Menschen folterte. Was jedoch nicht weiter scherte.
Szene 4 – Kurzer Snack & Kurzes Gespräch
Francesca, noch gestresst von der Beschwörung, ließ sich zu einer Jagd hinreißen. Hierbei fragte sie einen Penner, gegen Geld, um eine Blutspende. Entnahm das Blut mit medizinischen Geschirr, löschte das Gedächtnis des Opfers und zog weiter.
Eine Abwandlung meinerseits des „Consentualist“-Jagdverhalten. Es ist nicht wirklich einvernehmlich, allerdings eine soziale Jagdmethode, und imho stimmig für den Charakter.
Imunar wiederum, war daran gelegen Röhricht aufzusuchen. Francesca konnte ihn gerade noch so davon abhalten die, von der GSG10 überwachte, Bahn zu nutzen, und steckte ihm einen 100er fürs Taxi zu.
Bei Röhricht wiederum trifft Imunar diesen in der gewohnten Gestalt an. Er erkundigt sich hierbei nach Empfang und erfährt das es sich um Fiona Savonnah handelt. Ein hochrangies Mitglied der Ventrue und die Erzeugerin der Prinz.
Nachdem die Information erhalten wurde, vergnügt er sich mit Röhricht, welcher für den Spaß auch den Rest von Francescas Geld erhält.
Szene 5 – Verrat
Isabeau wiederum begibt sich in das Gebiet der Banu Haqim, zur Pfandleihe. Dort angekommen hält sie nach Vampir-Graffiti Ausschau und findet so den Hinweis, dass Vampiren durch ein bestimmtes Klopfzeichen bei einem Hintereingang Einlass oder zumindest das Wort gewährt wird.
Mit dieser Information klopft sie an das Tor des Banu Haqim, der unter anderen für die Herstellung von guten Masken gerühmt ist. Das Guckloch wird geöffnet, und nach einigen Diskussionen bei denen sie nähere Informationen zu Maddy anbietet, wird sie eingelassen.
NSCs können also auch anders als „Nahe an der Totalverweigerung“, wie bei Francesca.
Sie erzählt dem Banu Haqim, ohne direkte Not, ohne einen Gefallen zu erbitten, schlicht weg alles. Von Maddys auftauchen bei der Agentur, den Ermittlungen der Polizei und letztlich das ihr Vater eine Leitungsposition in den Rängen der GSG10 hat. Der Banu Haqim bietet darauf einen normalen Gefallen als Gegenleistung, bedankt sich und man verabschiedet sich. Wobei er plant Maddy nach Paris abzusetzen.
Der SL gratuliert noch, wie einfach es jetzt für Isabeau – nur Iseabeau – ist eine neue Maske zu erlangen.
Ende Der Sitzung
Meine Anmerkung / Kommentar:
So ein Mist!
Seit drei Spielsitzungen arbeitet mein Charaktere und meinereiner daran die Situation auszunutzen.
Der Plan wurde mehrfach, anstrengend, detailliert, wiederholt und vorgeschlagen. Politisches agieren, auf der Ebene wo mein Charakter es quasi buchstabieren muss. Ich bin auf Anregungen eingegangen. Mein Charakter hat erst in dieser Sitzung wieder eine neue Gefallensschuld…. …. und für was? Für den Arsch!
Es reicht nicht, dass mein Charakter von jedem NSC in die sozial Fresse kriegt, dass ich mir Lästereien anderer im halben Dutzend geben darf, dass mein Charakter darüber hinwegsehen muss von beiden Klüngelmitgliedern bei einer Beschwörung beleidigt zu werden, welche diese aktiv sabotierten.
Nein!
Man geht an dem Charakter vorbei, übrigens auch an Imunars Charakter, für welchen die Rache an den Banu Haqim ein großes Thema ist, für einen pissigen, persönlichen Gefallen.
Wofür es dann auch gleich Lob vom SL gibt. Und wo man zwischen den Runden erfährt das der Charakter Isabeau eine bessere Beziehung zu Balthasar hatte als Francesca je offenstand.
Wenn das PvP so durchkommt….
- Heißt, der NSC in Rekordgeschwindigkeit von „innerhalb einer Nacht“ evakuiert wird. Womit die Gefallensschuld von Corinne in der Konsequenz zu „Nichts“ steht
Ist entweder Isabeau oder Francesca aus dem Klüngel raus. Irgendwo hat das verarscht werden, „nicken und ja zu allen Zumutungen sagen“ ein Ende.
- Dahingehend war ich auch in der Runde, meine ich, sehr deutlich.
Zumal PvP von meinerseite ein klares NoGo ist.